Ab dem 16. Dezember können Verbraucher rund 2500 rezeptfreie Medikamente im Online-Shop der Drogeriekette dm kaufen. Apotheker warnen vor fehlender fachlichen Beratung und gefährlicher Selbstmedikation.
Das Angebot „dm-med“ umfasst rund 2500 verschreibungsfreie Arzneimittel – wie etwa Nurofen, Aspirin, Dormutil, Granu Fink - sowie rund 1000 Apothekenprodukte aus dem Bereich Hautkosmetik, die von einem Logistikzentrum in Tschechien verteilt werden. Rezepte können nicht eingelöst werden, stellt dm-Chef Christoph Werner gegenüber dem „Handelsblatt“ jedoch klar.
Logistik und IT seien so aufgestellt, dass das Angebot auch in weitere europäische Länder expandiert werden könne, so Werner. Die Entscheidung dafür liege bei den jeweiligen Landesgesellschaften. Die Österreichische habe bereits Interesse bekundet.
Kritik der Apotheken
Der Deutsche Apothekerverband warnte, dass Menschen mit gesundheitlichen Problemen verunsichert werden könnten, wenn der Unterschied zwischen Apotheke und Drogeriemarkt nicht mehr klar sei.
Ein hochwirksames und damit potenziell auch gefährliches Arzneimittel dürfe nur fachgerecht von einer Apotheke abgegeben und nicht „marketinggesteuert von einem Drogeriemarkt rausgehauen werden“, erklärte der Vorsitzende Hans-Peter Hubmann.
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