Der in Tokio ansässige Marktplatz war die größte Handelsplattform für die digitale Krypto-Währung. Entsprechend groß war der Schock, als MtGox Insolvenz anmeldete und den Verlust von 850.000 Bitcoins eingestand. Davon gehörten 750.000 den Kunden und 100.000 dem Handelsplatz selbst.
Die digitale Währung war im vergangenen Jahr zeitweise für mehr als 1.000 Dollar (726 Euro) pro Bitcoin gehandelt worden. Zuletzt hatte MtGox selbst den Wert der verschollenen 850.000 Bitcoins noch mit 473 Millionen Dollar angegeben. Damit ist auch das jetzt wiederentdeckte Paket viele Millionen Dollar wert.
MtGox waren schon vorher mangelnde Sicherheitsmaßnahmen und eine chaotische Geschäftsführung vorgeworfen worden. Das Eingeständnis, ein so großes Bitcoin-Paket aus den Augen verloren zu haben, dürfte die Kritik weiter befeuern.
Die Bitcoin-Börse hatte Ende Februar das Aus verkündet. MtGox gab an, durch einen Hackerangriff um ihre digitalen Schätze gebracht worden zu sein. Unbekannte Hacker wollen jedoch in diversen Online-Konten von MtGox-Gründer Mark Karpeles Hinweise auf Betrug und Diebstahl gefunden haben (siehe Infobox). Die genauen Umstände des Verlusts sind nach wie vor unklar.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.