Versucher Mord
Mann (32) nach Messerattacke in England angeklagt
Ein 32-jähriger Tatverdächtiger ist nach der blutigen Messerattacke in England nun in zehn Fällen von versuchtem Mord angeklagt worden. Ihm wird zudem ein weiterer Fall von versuchtem Mord bei einem separaten Vorfall in London nur wenige Stunden zuvor zur Last gelegt.
Dem 32-Jährigen wird versuchter Mord in insgesamt elf Fällen, Körperverletzung sowie der Besitz einer Stichwaffe vorgeworfen, wie die British Transport Police in der Früh mitteilte. Er soll noch im Laufe des Tages vor dem Peterborough Magistrates‘ Court erscheinen.
Einer der Anklagepunkte betrifft einen Vorfall, der sich nur Stunden vor der Attacke im Zug ereignet hatte: In der Station Pontoon Dock im Londoner DLR-Netz wurde eine Person ebenfalls mit einem Messer angegriffen. Das Opfer erlitt ersten Erkenntnissen zufolge Gesichtsverletzungen.
Verdächtiger ist in Großbritannien geboren
Die Polizei hatte am Sonntagmittag vorerst einen terroristischen Hintergrund ausgeschlossen. Der Mann kommt aus der englischen Stadt Peterborough, Angaben vom Wochenende zufolge wurde er in Großbritannien geboren und hat einen Migrationshintergrund. „Unsere Ermittlungen befassen sich auch mit weiteren möglicherweise zusammenhängenden Straftaten“, sagte Deputy Chief Constable Stuart Cundy.
„Heldenhafter“ Bahnmitarbeiter noch im Spital
Ein Bahnmitarbeiter, der als Held gefeiert wurde, weil er Fahrgäste mit seinem Einschreiten schützte, befindet sich laut Angaben des Verkehrsministers in einem „kritischen, aber stabilen“ Zustand. Das Verhalten Bahnmitarbeiters sei „geradezu heldenhaft“ gewesen und habe zweifellos Menschenleben gerettet, erklärte Deputy Chief Constable Stuart Cundy am Sonntagabend. Um die Öffentlichkeit zu beruhigen, wurde die Polizeipräsenz rund um die wichtigsten Bahnhöfe verstärkt.
Der ehemalige Bürgermeister von Huntingdon, David Landon Cole, lobte die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte, wie der Polizei. „Innerhalb weniger Minuten nach dem Anruf hatten sie eine Festnahme vorgenommen. Ich denke, ihr Handeln hat möglicherweise Leben gerettet“, so Cole. Auch die Rettungskräfte seien rasch vor Ort gewesen.
Nach dem Angriff am Samstagabend waren insgesamt elf Menschen im Krankenhaus behandelt worden, fünf konnten mittlerweile wieder entlassen werden.
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