„Erhöhtes Risiko“ gilt

21 Wildtiere in Österreich an Vogelgrippe erkrankt

Österreich
03.11.2025 12:02

Bis zum heutigen Montag sind 21 Wildtiere in Österreich an der Vogelgrippe erkrankt, darunter Wildvögel, Schwäne und Graugänse. Für das gesamte Bundesgebiet gilt nun ein „erhöhtes Risiko“, womit Maßnahmen verbunden sind.

Zuerst war Ende September die Hochpathogene Aviären Influenza A (H5N1) bei Schwänen im Bezirk Feldkirchen in Kärnten festgestellt worden. Dort waren laut der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) neun Wildvögel, Schwäne und Graugänse betroffen. Im Oktober folgten Fälle in Niederösterreich, wie eine Stockente im Bezirk Gmünd, und zehn Schwäne in den Bezirken Horn und Amstetten. Der bisher jüngste bestätigte Fall stammt aus Oberösterreich, in Enns verendete ein Schwan an Vogelgrippe.

Am Freitag hat das Gesundheitsministerium mit einer Kundmachung reagiert. Demnach ist Österreich seit dem heutigen Montag als Gebiet mit „erhöhtem Risiko“ eingestuft. Damit dürfen die Tiere nicht mehr unter freiem Himmel gefüttert werden, sondern nur mehr in Unterständen oder Ställen. Zudem müssen Ente und Gänse von Wildvögeln getrennt werden. Eine Stallpflicht für Hausgeflügel gilt aber nicht.

So überträgt sich die Vogelgrippe:

Die Erklärgrafik zeigt die wichtigsten Eigenschaften und Übertragungswege des Vogelgrippe-Virus. Das Virus wird in Subtypen unterteilt und kann von Wasser- und Wildvögeln auf Geflügel, Säugetiere und schließlich auf den Menschen übertragen werden. Hämagglutinin und Neuraminidase sind entscheidende Bestandteile des Virus. Quelle: APA.

Menschen bisher nicht erkrankt
Die Vogelgrippe ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung, bei der ständig neue Virusvarianten entstehen. Sie wurde 1878 erstmals in Italien beobachtet und kommt weltweit vor. Säugetiere können sich ebenfalls infizieren, in den USA werden zum Beispiel immer wieder Infektionen bei Kühen und Ziegen nachgewiesen.

Mögliche Symptome sind Atemwegsbeschwerden, Blutungen an Organen, Durchfall, Fieber und ein Rückgang der Legeleistung. Einige Varianten verursachen keine oder nur milde Symptome, spielen aber eine Rolle bei der Verbreitung des Erregers. Beim Menschen wurde die Vogelgrippe in Europa laut AGES noch nie nachgewiesen.

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