Katholiken erzürnt!

Heftige Kritik an Mel Gibsons Maria-Darstellerin

Society International
28.10.2025 13:43

Schauspielerin Kasia Smutniak ist von konservativen katholischen Kreisen in Polen, ihrem Heimatland, heftig kritisiert worden. Grund dafür ist ihre Rolle als Jungfrau Maria im neuen Film von Mel Gibson. 

Dieser hat Smutniak die Rolle der Mutter Jesu in seinem neuen Werk „Die Auferstehung“ anvertraut – der Fortsetzung von „Die Passion Christi“, die Gibson bereits 2004 drehte.

Katholiken wettern gegen Maria-Darstellerin
Die Dreharbeiten haben bereits begonnen und finden – wie schon bei „Die Passion Christi“ – in Italien statt, unter anderem in den römischen Filmstudios Cinecittà, in Matera und in Apulien.

Auch deshalb hat Gibson mehrere italienische Schauspieler engagiert: Riccardo Scamarcio übernimmt die Rolle des Pontius Pilatus, während für Maria die polnisch-italienische Schauspielerin Smutniak ausgewählt wurde, die fast ihre gesamte Karriere in Italien gemacht hat. Diese Entscheidung stößt jedoch bei Polens katholischen Traditionalisten auf starke Ablehnung.

Protestbrief wegen Smutniak
Auslöser war ein Artikel auf der Website „PolskiiRadi.pl“, in dem es heißt: „Es ist kein Geheimnis, dass Smutniak öffentlich das Recht auf Abtreibung unterstützt und die polnische Gesetzgebung mehrfach als Gefahr für die Rechte der Frauen kritisiert hat.“

Konservative Medien in Polen sehen darin eine unvereinbare Haltung mit der Darstellung einer heiligen Figur wie der Jungfrau Maria. Sogar die nationalkonservative Partei PiS – der auch Staatspräsident Andrzej Duda angehört – soll sich eingeschaltet und der Filmproduktion einen Protestbrief geschickt haben.

In Polen ist Abtreibung zwar grundsätzlich erlaubt, doch das Gesetz zählt zu den restriktivsten in Europa: Ein Schwangerschaftsabbruch ist nur zulässig, wenn das Leben oder die Gesundheit der Frau gefährdet ist, oder wenn die Schwangerschaft Folge einer Vergewaltigung ist.

Karriere in Italien
Die 46-jährige Kasia Smutniak begann ihre Karriere zunächst als Model, bevor sie in Italien zum Film kam. Ihren Durchbruch als Schauspielerin hatte sie mit dem Film „Radio West“ (2003). Heute gehört sie zu den bekanntesten Schauspielerinnen des italienischen Kinos und ist häufig auf Festivals wie Venedig oder Rom präsent.

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