Seit drei Jahrzehnten hilft der Wiener Arbeitnehmer Förderungsfonds, besser bekannt unter seinem Kürzel waff, Wienern beim beruflichen Neustart. Die seither investierten 1,4 Milliarden Euro waren meist gut angelegtes Geld: Rund 700.000 Menschen haben neue Chancen genutzt.
Als der waff 1995 gegründet wurde, war die Idee einfach und zugleich revolutionär: Allen Wienern – egal ob arbeitslos, berufstätig oder im beruflichen Umbruch – soll der Weg zu Aus- und Weiterbildung offenstehen. Dreißig Jahre später kann sich die Bilanz sehen lassen: Über 700.000 Menschen wurden unterstützt, mehr als 1,4 Milliarden Euro hat die Stadt Wien investiert, um Talente zu fördern und Fachkräfte auszubilden.
„Hebel gegen Fachkräftemangel“
„Der waff ist seit 30 Jahren ein verlässlicher Partner und ein Hebel gegen den Fachkräftemangel“, betont Geschäftsführer Marko Miloradović. Besonders Frauen, Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund profitieren von den Angeboten, die vom Bildungskonto über Stipendien bis zu Joboffensiven reichen. Das Erfolgsrezept des waff: praxisnahe Förderung statt leerer Versprechen.
Jede und jeder hat das Recht auf berufliche Verwirklichung – wir helfen dabei, dass es nicht beim Traum bleibt.
Marko Miloradović, waff Geschäftsführer
Bild: David Bohmann
Beschäftigte können bis zu 5000 Euro für Weiterbildung erhalten, Frauen in Technik- und Digitalberufen sogar bis zu 12.000 Euro für ein Stipendium. Im Pflegebereich werden Auszubildende mit monatlich 600 Euro unterstützt. Auch arbeitslose Wiener profitieren: Mit dem Programm „Jobs PLUS Ausbildung“ erhalten sie eine kostenlose Ausbildung samt Jobzusage – etwa im Gesundheits- oder Sozialbereich.
Förderprogramme dem Bedarf angepasst
Über 5200 Menschen sind allein in den vergangenen fünf Jahren über den waff in die Pflege eingestiegen. Und wer nach einem Karriereknick wieder Fuß fassen will, findet ebenfalls Rückhalt. Die „Joboffensive 50plus“ brachte seit 2019 mehr als 2300 Langzeitarbeitslose zurück in den Beruf – neun von zehn blieben nach Ablauf der Förderung beschäftigt.
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