Der Personalmangel im Kindergarten ist groß. Während sich junge Menschen oft abschrecken lassen, ist der Quereinstieg ein beliebtes Modell. Zwei angehende Pädagogen im Gespräch.
Der Job im Kindergarten wird gerne schlecht geredet – zu wenig Gehalt und Personal, dafür große Verantwortung. Einer der Gründe, wieso sich viele Berufseinsteiger gegen die Arbeit im Kindergarten entscheiden. Umso wichtiger ist die Möglichkeit des zweiten Bildungswegs über den waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds).
Wienerin erfüllte sich Kindheitstraum
Insgesamt sind seit Start des Ausbildungsprogrammes vor drei Jahren 671 Personen in die Elementarpädagogik-Ausbildung eingestiegen. Der große Vorteil ist, dass die angehenden Elementarpädagogen während der zweijährigen Ausbildung 1500 Euro monatlich erhalten. Katrin Lunacek konnte sich damit ihren lang gehegten Traum, eines Tages mit Kindern zu arbeiten, erfüllen. „Ich habe zuvor bei einer Hausverwaltung gearbeitet. Ich bin alleinerziehend und musste warten, bis meine Tochter groß genug ist. Vor einem Jahr habe ich dann den Schritt in die berufliche Neuorientierung gewagt“, erzählt die 39-Jährige.
Sie befindet sich im zweiten Semester und ist mit großer Freude dabei. Die Praxisnähe gefällt ihr, jeden Montag ist sie an einem Standort der Nikolausstiftung. „Die Arbeit ist herausfordernd, aber gleichzeitig so sinnstiftend“, meint die 39-Jährige. Auch Luke Wang ist auf Umwegen zur Elementarpädagogik gekommen, er hat zuvor Medizin studiert.
Future fit-Event für angehende Pädagoginnen
Um noch mehr Menschen für den Beruf zu begeistern, findet am Mittwoch eine Jobmesse im Rahmen des „Future fit-Festivals“ mit Schwerpunkt auf Elementarpädagogik in der Steffl Arena (Attemsgasse 1) statt. Es wird Beratung und Austausch geboten. Der Eintritt ist frei.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.