Schon wieder Attacke
Japan: Tourist von Bär angegriffen und verletzt
Die Bärenangriffe häufen sich in Japan: In einem touristischen Dorf hat ein Schwarzbär einen Spanier attackiert. Erst vergangene Woche starb eine Frau in Japan in Folge eines Bärenangriffs.
In Japan ist ein Tourist aus Spanien bei einem Bärenangriff leicht verletzt worden. Der 44-Jährige sei von hinten angegriffen worden, als er am Sonntag in dem bei Touristen beliebten Dorf Shirakawa-go auf dem Weg zu einer Bushaltestelle war, teilte der örtliche Beamte Kazunari Takashima am Montag der Nachrichtenagentur AFP mit. Der Tourist habe eine Kratzwunde am rechten Arm erlitten.
Verletzter konnte selbst Hilfe holen
Er sei nach dem Angriff zu einer nahe gelegenen Touristeninformation gegangen und habe einen Krankenwagen angefordert, erklärte Takashima weiter. Der Spanier habe noch am selben Tag wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden können, fügte der Beamte hinzu.
Angriff in UNESCO-Welterbe
Bei dem Bären handelt es sich seinen Angaben zufolge vermutlich um einen etwa einen Meter großen, noch jungen Schwarzbären. Nach dem Vorfall wurden die Wanderwege in der Umgebung es Dorfes gesperrt, Beamte und Polizisten patrouillierten. Das historische Dorf Shirakawa-go auf der Hauptinsel Honshu ist für seine Häuser mit steilen, strohgedeckten Dächern bekannt und zählt zum UNESCO-Welterbe.
Nicht der erste Bärenangriff in Japan
Erst in der vergangenen Woche war im Norden Japans eine Frau beim Pilzesammeln von einem Bären angegriffen und getötet worden. Eine weitere Frau wird weiterhin vermisst. Dem Sender NHK zufolge gab es in Japan von April bis August schon fünf Bärenangriffe mit tödlichem Ausgang. 69 Menschen wurden demnach zudem von Bären verletzt.
Regelungen für Abschuss von Bären gelockert
Wegen der zunehmenden Bärenangriffe in Japan lockerte das Land Anfang September die Waffengesetze. Städte und Gemeinden dürfen Jägern nun offiziell den Abschuss von Bären in Wohngebieten gestatten. Bisher war für die Nutzung von Jagdgewehren eine polizeiliche Genehmigung erforderlich. Die Neuregelung soll aber nur in Notfällen greifen, Jäger und Kommunen müssen zudem die Sicherheit der Anwohnenden gewährleisten.
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