„Sicherheit geht vor“
Wieder Drohnen! Münchner Flughafen erneut gesperrt
Der Flughafen in München ist am Freitagabend erneut gesperrt worden. Grund war ein Drohnenalarm, wie inzwischen bestätigt wurde. Polizeihelikopter waren unterwegs.
Um 21.36 Uhr seien beide Start- und Landebahnen gesperrt worden. Flüge mit Ziel München seien umgeleitet worden, so ein Sprecher Flughafenpolizei am späten Abend. Der Flugbetrieb werde frühestens am Samstag in der Früh wieder aufgenommen, rund 6500 Passagiere mussten die Nacht am Flughafen verbringen.
Dem Flughafenbetreiber zufolge wurden am Abend 23 ankommende Maschinen umgeleitet, zwölf weitere annulliert. 46 geplante Starts hätten nicht stattfinden können.
„Feldbetten aufgestellt“
Die gestrandeten Passagiere sollten vor Ort versorgt werden. „Es wurden Feldbetten aufgestellt, sowie Decken, Getränke und Snacks ausgereicht“, hieß es. Reisende sollten sich an ihre Airline wenden, um zu erfahren, ob der Flug womöglich am Samstag nachgeholt wird.
Der Flughafen verwies auch auf das Münchner Nachtflugverbot, das aus Lärmschutzgründen normalerweise von Mitternacht bis 5 Uhr morgens gilt. Die geplante Öffnung für 5 Uhr sei verschoben worden, hieß es Samstagfrüh.
Erster Drohnenalarm bereits am Donnerstagabend
Bereits am Donnerstagabend hatten Drohnensichtungen den Flugbetrieb am Flughafen lahmgelegt. Der Flughafen München war erst am Freitagnachmittag wieder geöffnet worden. Die Flugsicherung hatte den Betrieb zuvor ausgesetzt, was zur Streichung von zahlreichen Flügen geführt hat. Davon waren rund 3000 Passagiere betroffen.
Söder fordert Abschuss von Drohnen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder forderte erneut den schnellen Abschuss von Drohnen in Deutschland. „Im Zweifelsfall alle abfangen und sofort abschießen – aber konsequent!“, richtete er einen Appell an die Polizei. Er fordert zudem einen wirksamen Schutz der gesamten Infrastruktur und militärischen Einrichtungen („Iron Dome“ – ein Abwehrsystem gegen Drohnen und Raketen). In seinem Bundesland Bayern soll dazu ein Schnellgesetz umgesetzt werden.
Innenminister will mehr Tempo bei Abwehrmaßnahmen
In dieselbe Kerbe schlägt der deutsche Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU). Auch er fordert deutlich mehr Tempo bei der Entwicklung harter Abwehrsysteme.
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