„Sicherheits geht vor“
Wieder Drohnen! Münchner Flughafen erneut gesperrt
Der Flughafen in München ist am Freitagabend erneut gesperrt worden. Laut einer Reporterin an Bord eines Flugzeugs auf dem Airport teilte der Flugkapitän dies den Passagieren mit. Grund sei ein Drohnenalarm. Polizeihelikopter seien unterwegs.
Seitens der Flughafen-Polizei hieß es, beide Startbahnen seien gesperrt. „Wir gehen einem Hinweis nach, dass es Drohnen-Sichtungen gegeben haben könnte. Aus Sicherheitsgründen hat die Flugsicherung um 21.28 Uhr den Flugbetrieb eingestellt. Die Sicherheit geht vor“, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei-Direktion München gegenüber der „Bild“.
Fahndung nach Drohnen läuft
Derzeit sei die Exekutive mit allen Kräften im Einsatz. Wie lange die Sperrung anhält, könne man noch nicht sagen. Die Fahndung am Flughafen nach den Drohnen sei in vollem Gange. Flüge mit Ziel München seien umgeleitet worden.
Nachflugverbot in München
Der Flughafen verwies auf das Münchner Nachtflugverbot, das aus Lärmschutzgründen normalerweise von Mitternacht bis 5 Uhr morgens gilt. Man warte nun die Entscheidung der Flugsicherung und der Behörden ab. Sollte am Freitag nicht mehr geflogen werden dürfen, würden in München voraussichtlich mehr als die 3.000 Menschen stranden.
Erster Drohnenalarm bereits am Donnerstagabend
Bereits am Donnerstagabend hatten Drohnensichtungen den Flugbetrieb am Flughafen vorübergehend lahmgelegt. Der Flughafen München war erst am Freitagnachmittag wieder geöffnet worden. Die Flugsicherung hatte den Betrieb zuvor ausgesetzt, was zur Streichung von zahlreichen Flügen geführt hat. Davon waren fast 3000 Passagiere betroffen.
Söder fordert Abschuss von Drohnen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder forderte erneut den schnellen Abschuss von Drohnen in Deutschland. „Im Zweifelsfall alle abfangen und sofort abschießen – aber konsequent!“, richtete er einen Appell an die Polizei. Er fordert zudem einen wirksamen Schutz der gesamten Infrastruktur und militärischen Einrichtungen („Iron Dome“ – ein Abwehrsystem gegen Drohnen und Raketen). In seinem Bundesland Bayern soll dazu ein Schnellgesetz umgesetzt werden.
Innenminister will mehr Tempo bei Abwehrmaßnahmen
In dieselbe Kerbe schlägt der deutsche Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU). Auch er fordert deutlich mehr Tempo bei der Entwicklung harter Abwehrsysteme.
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