Archiv im Arsenal

Erste sichere Heimat für heimischen Filmschatz

Wien
24.09.2025 16:40

Das Filmmuseum hat sein lang ersehntes „LAB“.Archiv im Arsenal. Damit ist das filmische Erbe des Landes in Sicherheit – und die Suche nach verborgenen Sensationen kann beginnen

Filmmuseum-Direktor Michael Loebenstein war gerade angesichts des Regenwetters in bester Laune: Man habe nun „das erste Sammlungsgebäude, in das es nicht hineinregnet“, freute er sich bei der Eröffnung des Archiv- und Werkstättenhauses „Filmmuseum LAB“ im Arsenal. Erst jetzt könne man „alles, was in der Filmgeschichte geschehen ist, bearbeiten und behüten“.

„Jedenfalls“ sensationelle Archiv-Funde zu erwarten
Das Gebäude wurde um 5,5 Millionen Euro von der Bundestheater-Gesellschaft ART for ART errichtet, der das Areal gehört. Damit ist auch die einstmalige Vision vom Kultur-Cluster hinter dem Schweizergarten – mit dem Foto-Arsenal, den Atelierhallen des Bundes und den Bundestheater-Probebühnen – in der Realität angekommen. Viel von den Baukosten entfielen auf die aufwändige Klimatisierung: Die kostbaren Farbfilm-Originale halten sich am besten bei strengen Minusgraden.

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, „ART for ART“-Geschäftsführerin Petra Höfinger, ...
Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, „ART for ART“-Geschäftsführerin Petra Höfinger, Vizekanzler Kulturminister Andreas Babler und Filmmuseum-Direktor Michael Loebenstein bei der Eröffnung des „Filmmuseum LAB“(Bild: Imre Antal)

Das erfasste Archiv des Filmmuseums umfasst um die 500.000 Filme und andere Sammlungsgegenstände. Gerade die neue Infrastruktur mit hochmodernen Bearbeitungsgeräten ermögliche es jedoch erst jetzt, die Archivschätze wirklich zu überblicken: „Wo immer wir eine Kiste öffnen, ist etwas Interessantes drin“, so Loebenstein. Für die Zukunft seien „jedenfalls“ sensationelle Funde zur heimischen Geschichte – das Museum hat auch unzählige noch nie gesichtete Amateurfilme in seinem Besitz – und Filmgeschichte zu erwarten.

Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) sprach von einem „absoluten Freudentag für die Filmkultur“ nach Phasen des „Unmuts“, offenbar die Konflikte um gestrichene Förderungen meinend. Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler sah in dem neuen Gebäude zudem ein Modell für die Zukunft – erstens, weil alle Beteiligten an einem Strang gezogen hätten und das Projekt damit sparsam gehalten hätten, und zweitens, weil damit ein neuer Kultur-Brennpunkt „außerhalb von Bobohausen“ entstanden sei.

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