Niklas Hedl, Matthias Seidl und Nikolaus Wurmbrand, gerade einmal drei von acht Spielern in der Startelf des SK Rapid sind am vergangenen Wochenende Österreicher gewesen – und wenn es nach dem grün-weißen Sportchef Markus Katzer geht, wird sich so schnell auch nichts an dieser Schieflage ändern! Der „Österreicher-Topf“, aus dem die Klubs in den vergangenen Jahren für den Einsatz von für das ÖFB-Team spielberechtigten Fußballern belohnt wurden, ist für Katzer kein geeignetes Instrument, daran etwas zu ändern ...
Wie Katzer bei „DAB | Der Audiobeweis“ auf „Sky“ ausführte, „ist der Österreicher-Topf völlig sinnlos“. Um an die Gelder aus dem Topf zu kommen, braucht man – grob gesagt – pro Spieltag bekanntlich eine gewisse Zahl an Österreichern im Kader bzw. auf dem Spielbericht. Hält sich ein Klub nicht an diese Regeln, bekommt er für das aktuelle Liga-Drittel kein Geld.
Für Katzer kein gutes Geschäft, denn „ich muss durchschnittliche österreichische Spieler kaufen, die ich überzahlen muss, nicht weiterverkaufen kann und spiele dann Durchschnitt“. Der Österreicher-Topf sei veraltet, auch wenn man einst damit einen guten Grundgedanken gehabt habe. Nun müsse er überarbeitet werden, „das kann nur an Spielminuten in einem gewissen Alter gekoppelt sein“.
„Österreicher sind offensichtlich nicht gut genug!“
Denn dass Trainer Peter Stöger gute österreichische Spieler absichtlich auf der Bank sitzen lässt oder aus purer Bosheit gar nicht in den Spieltagskader einberuft, ist natürlich absurd. Vor wenigen Wochen hatte Teamchef Ralf Rangnick moniert, dass bei den österreichischen Klubs immer weniger Österreicher eingesetzt werden.
„Die Frage stellt sich, warum ist das so? Die Trainer wollen gewinnen, die stellen ihre besten Spieler auf. Dann sind offensichtlich die Österreicher nicht gut genug […] und darüber müssen sich alle, die im österreichischen Fußball Verantwortung haben, Gedanken machen, wie man so etwas ändern kann“, sagte der Deutsche.
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