Drei Meter fehlten!
Zwei Flugzeuge in Nizza beinahe zusammengestoßen
In letzter Sekunde sind am Sonntag am Flughafen von Nizza Passagiere zweier Linienflugzeuge an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Ein Jet, der gerade im Landeanflug war, musste wieder durchstarten, um nicht mit einem anderen zusammenzustoßen, der gerade zu starten versuchte.
Ein Flugzeug der Gesellschaft Nouvelair aus Tunis war nach Angaben der französischen Flugsicherheitsbehörde BEA am Sonntagabend kurz vor Mitternacht gerade bei der Landung, als es nur knapp an einer Maschine der Linie Easyjet vorbeigeschrammt sei, das sich bereits auf der Landebahn befand.
Das landende Flugzeug sei daraufhin erneut durchgestartet, erklärte die Flugsicherheitsbehörde am Montag. Die Behörde sprach von einem „ernsten Vorfall“. In Medienberichten war von einem Abstand von lediglich drei Metern zwischen den beiden Flugzeugen die Rede. Durch den Sog geriet der startende Jet in Turbulenzen. Die Fluggäste erlebten ebenso einen Riesenschock wie die Piloten, die sich nach dem Vorfall weigerten, erneut zu starten. Die Passagiere wurden auf andere Flüge umgebucht.
Unwetter als Grund für Navigationsprobleme?
Die auf den Flugverkehr spezialisierte Online-Nachrichtenseite „Airlive“ schreibt, dass es womöglich wegen enorm schlechter Wetterverhältnisse – stürmischer Wind und heftige Regenfälle – zur Beinahe-Katastrophe gekommen ist. Experten der BEA sind nach Nizza entsandt worden, um den Zwischenfall zu untersuchen. Dazu sollten die Flugschreiber beider Maschinen ausgewertet sowie die Besatzungen und die Fluglotsen befragt werden.
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