Strafsache Nr. 40/61: Unter dieser Nummer wurde Adolf Eichmann wegen seiner Rolle im Holocaust angeklagt. Nun wird die Akte in Linz, also in der Stadt, in der Eichmann seine Jugend verbrachte, wieder geöffnet. Das brisante Doku-Drama zeigt einen Massenmörder, der jede Verantwortung mit aalglatter Rhetorik von sich weist. Gespielt wird im Linzer Landesgericht.
Es war einer der bedeutendsten Prozesse des 20. Jahrhunderts: Adolf Eichmann, der die Logistik des Holocaust effizient und eiskalt organisierte, musste sich 1961 vor einem Gericht in Jerusalem verantworten. Der SS-Obersturmbannführer hatte die Jahre seiner Jugend und Ausbildung in Linz verbracht – er wurde also hier auch in seiner nationalsozialistischen Haltung sozialisiert.