Mit erst 22 Jahren

Verletzungspech zwingt ÖSV-Talent zum Karriereende

Ski Alpin
22.09.2025 11:22

Sie galt als großes Talent im österreichischen Skisport, nun ist schon mit 22 Jahren Schluss: Teresa Grüner beendet aufgrund zahlreicher Verletzungen ihre Karriere.

Auf Instagram schrieb die Tirolerin: „Die Sonne geht für meine Karriere als Skirennfahrerin unter. Es fühlt sich immer noch unwirklich an. Dieser Abschied bricht mir das Herz – denn tief im Inneren würde ich immer noch gerne weiter Rennen fahren, aber mein Körper kann das Risiko nicht mehr eingehen. Nach jahrelangen Operationen, Rückschlägen und Reha habe ich endlich wieder Normalität erreicht, wie die Treppe hinunterzugehen oder ohne Schmerzen spazieren zu gehen. Das nehme ich nicht mehr als selbstverständlich an.“

Zahlreiche Verletzungen
Grüner blickt auf eine von Verletzungen geprägte Karriere zurück. Immer wieder musste sie sich Operationen unterziehen, verbrachte Monate in der Reha. Zuletzt wurde sie im Frühjahr operiert. Eine Zyste musste entfernt und Meniskusprobleme im linken Knie behoben werden. Es war der letzte Eingriff einer langen Reihe. Ein weiteres Comeback wollte Grüner nicht mehr riskieren.

Sie startete überwiegend bei nationalen Junioren-Meisterschaften und FIS-Rennen. In zwölf FIS-Rennen schaffte sie es in die Top Ten. Im Februar 2021 gewann sie den Slalom in Ötz und wurde am Vortag Zweite. Ihr letztes Rennen bestritt sie im März 2023, als sie beim FIS-Bewerb in Alpe Cermis (ITA) den achten Platz erreichte. Ein Debüt im Weltcup blieb der Technikspezialistin jedoch verwehrt.

„Herz und Körper sprechen nicht mehr dieselbe Sprache“
„Skifahren war schon immer mehr als nur ein Sport – es ist meine größte Liebe. Es hat mir pure Freude bereitet, unvergessliche Erinnerungen, Freundschaften, die bleiben, inspirierende Trainer, die mich geprägt haben. Aber es hat auch viel gekostet: Schmerzen, Risiken, endlose Reha und Tränen. Es ist nicht so, wie ich es mir gewünscht habe, aber mein Herz und mein Körper sprechen nicht mehr dieselbe Sprache. Das zu akzeptieren und meinen Traum loszulassen tut weh, aber ich weiß, dass es die richtige Entscheidung für meine Gesundheit ist“, so die Athletin vom SK Telfs.

Damit verliert Österreich ein Ski-Talent, das sportlich gerne noch viel mehr gezeigt hätte, aber aus gesundheitlichen Gründen einen Schlussstrich ziehen musste. Wohin ihre Reise in der Ski-Pension führt, ist noch offen. „Nach jedem Sonnenuntergang geht die Sonne wieder auf – diesmal in einem neuen Lebensabschnitt.“

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