Seit seiner Einführung Anfang 2009 hat der Bitcoin immer mehr Anhänger vor allem unter Bank-Skeptikern gefunden. Kritiker hingegen warnen, dass die Online-Währung auch zur Geldwäsche genutzt werden kann und dass Verbraucher bei Verlusten auf sich allein gestellt seien.
Der Wert von Bitcoins ist nicht an eine reale Währung wie den Dollar oder den Euro geknüpft, sondern wird allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Unlängst wurden pro Stück mehr als 1.000 Dollar fällig, noch Anfang des vergangenen Jahres war der Kurs bei lediglich rund zehn Dollar gelegen. Zweifler fürchten deshalb auch die Bildung einer Blase.
Ob es sich bei den Bitcoins um einen Hype oder den Beginn einer neuen Ära handle, werde sich erst in den kommenden Jahren zeigen, räumte Joel Eriksson Enquist von Creandum ein. Sein Unternehmen habe selbst bisher noch in keine Bitcoin-Firmen investiert, sieht sich einige aber genauer an.
"Dieses und nächstes Jahr muss sich Bitcoin als Bezahlsystem bewähren." Das Ergebnis sei jedoch noch offen. Der Wagniskapitalgeber setze darauf, dass die offene Bitcoin-Datenbank wie die Online-Enzyklopädie Wikipedia funktioniere und mit immer mehr Beteiligten beständig wachse.
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