Wie AKW-Sprecher Marek Svitak mitteilte, kann man mit dem Online-Dienst rund 20 Stellen auf dem Temelin-Areal sehen, darunter den Reaktorsaal, den Aufsichtsraum, den Maschinenraum und die Kühltürme. Passend dazu werden erklärende Informationen und technische Daten angeboten. CEZ plant, eine virtuelle Besichtigung auch im zweiten tschechischen Atomkraftwerk Dukovany zu ermöglichen, hieß es.
Politik skeptisch gegenüber Temelin-Ausbau
Unterdessen sind neue Fragezeichen über den Ausbauplänen für das umstrittene Atomkraftwerk aufgetaucht, das nur 50 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt steht. Derzeit läuft das Auswahlverfahren für den Bau zweier neuer Reaktoren. Die Wochenzeitschrift "Ekonom" berichtet, dass die Ausschreibung zurückgezogen werden soll, weil es an Unterstützung in der neuen Regierung mangle.
Seit Monaten wird in Tschechien diskutiert, ob sich der Ausbau Temelins wegen der sinkenden Strompreise lohnt (siehe Infobox). Der Energiekonzern CEZ fordert in diesem Zusammenhang staatliche Garantien, allerdings will sie die Regierung nicht geben. Das verzögert die diesseits der Grenze mit großer Skepsis beobachteten Ausbaupläne für das südböhmische Atomkraftwerk.
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