Das bärenstarke Comeback und 3:2-Sieg von Karabach Agdam in der Champions League bei Benfica Lissabon beeindruckte auch Andreas Herzog. Der „Krone“-Kolumnist blickt nach der Sensation auch auf die heimischen Mannschaften von Sturm und Salzburg.
Der pure Wahnsinn. Underdog Karabach Agdam sorgte mit 3:2 bei Benfica schon am ersten Spieltag in der Champions League für die erste Sensation. Und das nach 0:2-Rückstand! So bemerkenswert wären in Lissabon nicht einmal einige Top-Mannschaften zurückgekommen – das Team besteht mit einem Marktwert von knapp über 24 Millionen Euro wahrlich aus keiner Weltauswahl. Dennoch haben sie viele Spieler aus Südamerika, Spanien und Portugal in den Reihen. Auch in Aserbaidschan ist Geld vorhanden, das zudem sinnvoll investiert wird. Dazu zählen auch die anderen Underdogs in der Königsliga wie Pafos oder Kairat Almaty. Deshalb sind solch legendäre Nächte im Konzert der Größten auch möglich. Davon sind wir in Österreich derzeit leider sehr weit weg, weil die Qualität fehlt, um diese Auftritte liefern zu können. Salzburg hat in den letzten drei, vier Jahren nicht mehr die jungen Top-Spieler gekauft oder bekommen. Das ständige Pressing zeichnete sie einst aus, alleine diese Stärke reicht jetzt aber schon lange nicht mehr aus. Der Fußball hat sich verändert, auch die kleineren Teams sind top eingestellt, finden oft Lösungen, spielen schnell und mutig nach vorne. Mit diesem Mix sind Sensationen wie gegen die Portugiesen möglich.
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