Im Jahr 2024 stieg die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss auf den dritthöchsten Stand seit Beginn der digitalen Aufzeichnungen. Gleichzeitig gab es eine Rekordzahl an tödlichen Unfällen, bei denen Drogen im Spiel waren. Unfälle unter dem Einfluss von Suchtmitteln können verheerende Folgen haben, nicht nur für die Verursacher, sondern auch für unbeteiligte Menschen. Wie kann man das Problem lösen?
Substanzen wie Alkohol und Drogen beeinflussen die Wahrnehmung, die Reaktionsfähigkeit und das Sehvermögen. Oftmals kommt eine falsche Risikobereitschaft hinzu, weil die Selbsteinschätzung getrübt ist. Die ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger fordert daher, sich nur „clean“ ans Steuer zu setzen, um die Kontrolle zu behalten und das Leben anderer nicht zu gefährden.
Keine Regelung bei Drogen
In Österreich gibt es eine klare 0,5-Promille-Grenze für Alkohol, jedoch keine spezifische Promillegrenze für Drogen. Deren Nachweis erfolgt über die Bestimmung von Substanzen im Blut oder durch standardisierte klinische Tests. In anderen Ländern, beispielsweise in den USA, gibt es bereits Null-Toleranz-Gesetze, bei denen auch kleinste Mengen illegaler Substanzen im Blut nachgewiesen werden können, was zu schweren Strafen führt. Ein weiterer Ansatz sind vermehrte Kontrollen, insbesondere mit Blick auf die steigende Zahl von Drogenunfällen. Auch technische Lösungen wie „Alko-Locks“ könnten in Zukunft auf andere Substanzen ausgeweitet werden. Angesichts der alarmierenden Zahlen stellt sich die Frage: Brauchen wir strengere Maßnahmen, um die Zahl der Unfälle unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol zu reduzieren?
Welche Maßnahmen halten Sie für besonders effektiv, um das Fahren unter Drogen- und Alkoholeinfluss zu verhindern? Wie könnten Fahranfänger besser über die Risiken des Konsums von berauschenden Substanzen aufgeklärt werden? Wie sollte man mit Wiederholungstätern umgehen? Haben Sie persönlich Erfahrungen mit diesem Thema gemacht, sei es als Zeuge oder Betroffener? Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!
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