Verharmloste Attentat

Linker TV-Kommentator nach Ansage zu Kirk gefeuert

Medien
11.09.2025 14:33

Paukenschlag beim linken US-Nachrichtensender MSNBC: Der politische Analyst Matthew Dowd wurde mit sofortiger Wirkung entlassen. Der TV-Kommentator relativierte das Attentat auf Trump-Aktivist Charlie Kirk live auf Sendung – und warf dem Getöteten eine Mitschuld vor.

Kirk wurde durch einen Schuss in den Hals tödlich getroffen, während er mit Studenten an der Universität Utah Valley ausgerechnet über Waffengewalt debattierte. Trumps „Jugendflüsterer“ galt als vehementer Verfechter liberaler Waffengesetze – und vertrat auch sonst rechtskonservative Positionen. Wenige Momente nach dem Attentat ließ sich ein Analyst beim linken US-Sender MSNBC zu umstrittenen Aussagen hinreißen.

Während der Live-Berichterstattung über den tödlichen Angriff auf den 31-jährigen Jungvater wurde Dowd von Moderatorin Katy Tur nach dem gesellschaftlichen „Umfeld, in dem eine solche Schießerei stattfindet“, befragt. Dowds Antwort sorgte für einen veritablen Eklat. 

Er bezeichnete den soeben getöteten Kirk als „eine besonders unter jungen Leuten spaltende Figur“. Der Rechtskonservative habe ständig eine Art „Hassrede“ gegen bestimmte gesellschaftliche Gruppen verbreitet.

Die beschriebene Szene im Video:

Wörtlich führte der Analyst aus: „Ich komme immer wieder darauf zurück: Hasserfüllte Gedanken führen zu hasserfüllten Worten, die dann zu hasserfüllten Taten führen. Und ich denke, das ist das Umfeld, in dem wir uns befinden. Man kann nicht diese schrecklichen Gedanken äußern und nicht erwarten, dass schreckliche Taten folgen.“

MSNBC entschuldigt sich für Aussagen
Diese Bemerkungen lösten in den sozialen Medien einen gewaltigen Sturm der Entrüstung aus. MSNBC-Präsidentin Rebecca Kutler sah sich umgehend zu einer öffentlichen Entschuldigung gezwungen. Sie verurteilte Dowds Kommentare scharf als „unangemessen, unsensibel und inakzeptabel“. In einer auf dem offiziellen X-Account der MSNBC-Pressestelle veröffentlichten Erklärung hieß es weiter: „Wir entschuldigen uns für seine Aussagen, so wie er es auch getan hat. In Amerika ist kein Platz für Gewalt, weder politischer noch anderer Art.“

Als der Schuss fiel, saß Kirk gerade in einem Zelt und sprach mit einem Mikrofon zu den ...
Als der Schuss fiel, saß Kirk gerade in einem Zelt und sprach mit einem Mikrofon zu den Studenten.(Bild: AP/Tess Crowley)

Dowd selbst versuchte die Wogen zu glätten und entschuldigte sich ebenfalls auf seinem BlueSky-Account für seine Wortwahl. Er schrieb: „Ich entschuldige mich für meinen Ton und meine Worte. Um es klarzustellen, ich wollte mit meinen Kommentaren keineswegs Kirk die Schuld an diesem schrecklichen Angriff geben. Lasst uns alle zusammenkommen und Gewalt jeder Art verurteilen.“ US-Medien wurden aus dem Senderumfeld bestätigt, dass Dowd mit sofortiger Wirkung entlassen wurde.

Einige führende Vertreter des rechtskonservativen Spektrums in den USA machten umgehend die politische Linke für die Tat verantwortlich. Ein Täter ist bis jetzt allerdings noch nicht ausgemacht. Handyaufnahmen von Debattenteilnehmern zeichneten eine Person auf, die auf einem Dach Stellung bezog und nach dem Schuss zu laufen begann (siehe Tweet unten).

Die Trump-treue Aktivistin Laura Loomer forderte, „mit der vollen Härte der Regierung gegen die Linke vorzugehen“. Jede einzelne linke Gruppe, die gewalttätige Proteste finanziere, müsse geschlossen und gnadenlos strafrechtlich verfolgt werden. Elon Musk schrieb auf seiner Plattform X: „Die Linke ist die Partei des Mordes.“

Kirk war für Trump „wie ein Sohn“
Die führende US-Journalistin Linda Feldmann erwartet weitreichende Auswirkungen des Mordes am rechtskonservativen US-Aktivisten Charlie Kirk. „Das könnte die MAGA Bewegung noch geschlossener und entschlossener in ihrem Vorgehen machen“, sagte die Bürochefin des „Christian Science Monitor“ in Washington DC am Donnerstag in einem Pressegespräch in Wien. Kirk sei für US-Präsident Donald Trump „fast wie ein weiterer Sohn gewesen“, betonte sie.

„Ich will keinen Bürgerkrieg vorhersagen, aber das führt uns schon auf eine andere Ebene der Gewalt“, so Feldmann. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar. Dass Kirk aber durch nur einen Schuss getötet wurde, deute schon auf einen professionellen Schützen hin.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt