Drohne löste Feuer aus
Kreml wirft Kiew Angriff auf Atomkraftwerk vor
Offenbar wieder Kriegshandlungen in der Nähe eines Reaktors: Russland hat der Ukraine einen Angriff auf ein Atomkraftwerk vorgeworfen. Ein ukrainischer Drohnenangriff habe auf dem AKW-Gelände Kursk einen Brand ausgelöst und einen Transformator beschädigt.
Das Feuer sei mittlerweile gelöscht, Verletzte gibt es den Angaben zufolge nicht. Die Strahlenwerte liegen im Normalbereich. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor.
„Eine Kampfdrohne der ukrainischen Streitkräfte ist von der Luftabwehr in der Nähe des Atomkraftwerks Kursk abgeschossen worden“, teilte die Pressestelle der Anlage mit. Beim Aufprall sei die Drohne detoniert und habe einen Hilfstransformator beschädigt. Die Leistung von Block drei der Anlage sei daraufhin auf 50 Prozent reduziert worden.
Ukraine schießt zurück
Russland meldete außerdem einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Sysran in der südlichen Region Samara. Dabei sei ein Industrieunternehmen attackiert worden, teilte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Fedorischtschew auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.
Nach vorläufigen Informationen habe es keine Toten oder Verletzten gegeben. Zum konkreten Ziel des Angriffs und möglichen Schäden äußerte sich der Gouverneur nicht. Erst Mitte August hatte das ukrainische Militär eine Ölraffinerie in Sysran attackiert.
Im russischen Ostseehafen Ust-Luga haben Trümmerteile einer zerstörten ukrainischen Drohne nach Angaben der Behörden einen Brand ausgelöst. Betroffen sei ein Terminal des russischen Gaskonzerns Novatek, teilt der Gouverneur der Region Leningrad, Alexander Drosdenko, über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Feuerwehr und Rettungsdienste seien im Einsatz, um den Brand zu löschen. Ersten Berichten zufolge gebe es keine Verletzten. Über dem Hafen seien rund zehn ukrainische Drohnen zerstört worden.
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