Nachdem sich Österreichs Golfstar Sepp Straka vergangene Woche um seine im siebenten Monat schwangere Gattin Paige gekümmert und die mit 20 Millionen Dollar Preisgeld dotierte BMW Championship in Baltimore abgesagt hatte, ist er wieder zurück im Golfzirkus. Der 32-Jährige spielt ab Donnerstag in Atlanta die Tour Championship.
Die Tour Championship in Atlanta ist für Straka als Absolvent der University of Georgia ein Heimspiel. Das Finalturnier des FedExCup ist mit 40 Millionen Dollar dotiert. Der Sieger erhält zehn Millionen (höchstes Preisgeld der Saison!), der Zweite fünf. Siebenstellig bleibt es bis Rang acht (1,065 Millionen). Selbst der letzte Platz ist 355.000 Dollar wert.
Die besten 30 Golfprofis der PGA Tour sind bei dem Mega-Event dabei. Alle Spieler starten bei Null. Der Bonus wurde heuer schon vor den drei Play-off-Turnieren ausbezahlt. Da kassierte der Weltranglisten-Erste Scottie Scheffler als Erster der Saisonwertung 18 Millionen. Straka erhielt als Dritter sechs Millionen.
„Menschlich betrachtet absolute Weltklasse“
Die Fans gönnen Österreichs Golfstar die Erfolge. Der Linzer Hermann Rohm, der mit seinen Freunden Markus Danninger, Johann Aglas und Bernd Mayr, Straka schon beim Ryder Cup 2023 in Rom anfeuerte, sagt: „Sepp ist ein sehr sympathischer und unglaublich guter Spieler. Mir taugen sein stetiger Aufstieg und seine Konstanz.“
Zur Absage letzte Woche sagt Rohm: „Menschlich betrachtet absolute Weltklasse.“ Dass Straka durch das Fehlen die direkte Qualifikation für den Ryder Cup verpasste, sieht Rohm locker: „Er wird sicher einer der sechs Picks von Europas Kapitän Luke Donald sein.
Claude Grenier, der einst im GC Fontana in Oberwaltersdorf Strakas erster Trainer war und weiter engen Kontakt mit ihm hat, nickt: „Er wird zu 100 Prozent beim Ryder Cup dabei sein.“ Der Ex-Coach sieht nur eine kleine Schwäche: „Er kann den Fade noch nicht so gut.“ Dabei startet der Ball etwas links und dreht sich mit einer leichten Rechtskurve ins Ziel. Der Draw, den Sepp überragend beherrscht, ist das Gegenstück.
„Wenn er das noch verbessert...“
Claude erklärt: „Ohne den Fade muss Sepp teilweise mehr Risiko gehen und kann viel weniger Fahnen auf den Grüns attackieren. Wenn er das noch verbessert, ist der Unterschied zu Scottie Scheffler nicht mehr groß. Dessen ganz große Stärke ist die perfekte Ballkontrolle.“
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