Maxell plant in Kooperation mit einem anderen amerikanischen Hersteller die 300-GB-Disc samt Schreibgerät schon im September 2006 auf den (Industrie-)Markt zu bringen. Und da ist noch lange nicht Schluss: Bis 2010 sollen schon 1,6 Terabyte (1.600 GB) auf eine HVD passen. Das sind dann 326 DVDs, oder knapp 1,1 Millionen MP3-Songs, die wiederum 8,3 Jahre Non-Stop-Musik ergeben würden...
Bei der Holographic Versatile Disc, werden Daten Mittels Laser nicht wie bei der DVD in eine Trägerschicht „eingebrannt“, sondern in ein lichtempfindliches Medium dreidimensional „gezeichnet“. Mit zwei Laserstrahlen entsteht dann ein dreidimensionaler Datenspeicher aus hellen und dunklen Pixel, die mit selber Technik wieder ausgelesen werden können.
Die HVDs sind allerdings nur ein einziges Mal beschreibbar – was aber angesichts der irrsinnigen Speicherzahlen verzeihbar ist. Ähnlich einer MiniDisc sind die Rohlinge in eine staub- und lichtgeschützte Hülle verpackt. Beim 300-Gigabyte-Modell sollen Daten mit einer Geschwindigkeit von 20 Megabyte (kein Schreibfehler!) gespeichert werden. Bei der 2010er-Version sollen Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 120 MB möglich sein. Eine DVD wäre mit dieser Geschwindigkeit nach knapp 43 Sekunden vollständig beschrieben. Um eine HVD mit 1,6 Terabyte vollständig zu beschreiben, braucht man aber satte neun Tage.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.