Über 40 Grad erwartet
Hitzewelle: Südeuropa rüstet sich für Ernstfall
Während in Österreich der Sommer sein Revival feiert, kommt die neue Hitzewelle in Südeuropa eher weniger gut an. Dutzende Départements in Südfrankreich wurden am Freitag in Alarmbereitschaft versetzt. Auch Italien rechnet mit Rekordwerten von über 40 Grad.
In Frankreich wird der Höhepunkt nach Angaben des Wetterdienstes Anfang kommender Woche in weiten Teilen des Staatsgebiets erwartet. Das Land hatte bereits vom 19. Juni bis zum 4. Juli unter sehr hohen Temperaturen geächzt. Laut Météo-France ist die jetzige Hitzewelle die 51., die seit 1947 im Land registriert wurde.
Der Wetterdienst warnte zudem vor einer hohen Waldbrandgefahr im Mittelmeerraum. Am Donnerstagabend brachte die Feuerwehr einen Großbrand im Süden des Landes unter Kontrolle, gelöscht wurde er allerdings noch nicht. Bisher wurden 17.000 Hektar Vegetation zerstört, ein Mensch kam ums Leben.
Italien: Hitzewelle dauert wohl eine Woche
In Italien wird damit gerechnet, dass die Hitzewelle eine gute Woche anhalten wird – auch über den italienischen Feiertag Ferragosto, den 15. August, hinaus. Mariä Himmelfahrt ist in Italien traditionell der Höhepunkt des Sommers. Abseits der touristischen Ziele haben dann viele Geschäfte und Restaurants geschlossen. Besonders betroffen von der Hitze sind die Regionen Toskana, Emilia-Romagna und der Großraum Rom.
Für diesen Samstag erwarten die Meteorologen in Florenz, wo sich derzeit viele Sommerurlauber aufhalten, 40 Grad. In Bozen sollen es 38 Grad werden, in Rom 36 und in Neapel 35. In der Nacht geht es nicht unter 20 Grad. Für mehrere Städte haben die Behörden Hitzealarm ausgerufen. Empfohlen wird, körperliche Anstrengungen möglichst zu vermeiden. Der Ratschlag gilt insbesondere für Ältere und Menschen, die ohnehin Gesundheitsprobleme haben.
Nach Einschätzung von Wissenschafterinnen und Wissenschaftern sind extreme Wetterereignisse, zu denen Hitzewellen ebenso wie Stürme zählen, auch eine Folge des menschengemachten Klimawandels. Es wird damit gerechnet, dass sie an Intensität und Häufigkeit weiter zunehmen.
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