Der Däne Jonas Vingegaard hat erstmals die Spanien-Radrundfahrt gewonnen. Der Sieger der Tour de France 2022 und 2023 fixierte am Sonntag seinen Triumph bei der Vuelta, nachdem die 21. und letzte Etappe nach dem aggressiven Einschreiten einiger Pro-Palästina-Demonstranten abgebrochen worden war. Eine Siegerehrung in der spanischen Hauptstadt gab es keine. Österreichs Hoffnungsträger Felix Gall fuhr nach dem fünften Platz bei der Tour als Gesamt-Achter erneut in die Top Ten.
Vingegaard blieb eine Triumphfahrt verwehrt, stattdessen gab es ein unschönes Ende der dreiwöchigen Rundfahrt. Rund 60 Kilometer vor dem Ziel stand eine Gruppe von Menschen mit einem Banner auf der Straße. Einige Fahrer versuchten, um die Demonstranten herumzufahren, ein Profi wurde von einer Demonstrantin festgehalten. An der Acht-Kilometer-Marke, die noch vor den Fahrern lag, hatten Demonstranten die Absperrungen durchbrochen und blockierten die gesamte Straße. Es gab Zusammenstöße mit der Polizei, die nach eigenen Angaben mit 1.500 Kräften im Einsatz war. Nach 50 von 108 Kilometern wurde die Etappe neutralisiert und nach kurzer Beratungspause beendet.
Gutes Resultat für Gall und Großschartner
Visma-Profi Vingegaard setzte sich in der Gesamtwertung mit 1:16 Min. Vorsprung vor dem Portugiesen Joao Almeida (UAE) durch. Das Podest komplettierte mit gut drei Minuten Rückstand der britische Mountainbike-Olympiasieger Thomas Pidcock (Q36.5). Gall beendete die Vuelta mit einem Rückstand von 7:50 Min., Almeida-Helfer Felix Großschartner belegte den 25. Gesamtrang.
Die Proteste propalästinensischer Demonstranten waren seit der fünften Etappe ein zentrales Thema der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Sie beziehen sich auf das Vorgehen von Israel im Gazastreifen. Die Demonstranten kritisieren auch das Team Israel-Premier Tech, das mittlerweile auf die Nennung von „Israel“ auf seinen Trikots verzichtet. Ein Einzelzeitfahren war aus Sicherheitsgründen verkürzt worden. Bei einer weiteren Etappe gab es wegen Protesten im Zielbereich keinen Sieger.
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