Nicht nur die Menschen stöhnen unter den aktuell extrem hohen Temperaturen, auch die Natur leidet und ist Gefahren ausgesetzt. Denn unsere Wälder sind extrem trocken, die Folge ist eine hohe Waldbrandgefahr. Und auch der Borkenkäfer ist noch immer aktiv.
Heiß und trocken – so zeigte sich der Juni, und auch der Juli präsentiert sich aktuell hochsommerlich. Die Folgen sind auch für die Natur drastisch: Die Böden sind ausgetrocknet, das führt zu Flur- und Waldbränden. Die Hitzewelle bringt dabei auch unsere Wälder unter Druck. „Der drittwärmste Juni seit Messbeginn und rund 30 Prozent weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel führen zu massivem Trockenstress in den Waldbeständen – mit drastischen Folgen für die Stabilität unserer Wälder“, warnt Forstlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP). Denn durch die Borkenkäferplage der vergangenen Jahre und die Windwürfe durch Stürme sei der Baumbestand ohnedies geschwächt.
Brandschutzverordnung
Zum Schutz vor Waldbränden haben deshalb schon einige Bezirksverwaltungsbehörden – etwa jene in Braunau und Steyr-Land – eine entsprechende Schutzverordnung erlassen, weil schon der kleinste Funke eine Katastrophe auslösen könnte. Wer einen Waldbrand auslöst, dem droht eine Freiheitsstrafe von bis zu vier Wochen oder eine hohe Geldstrafe bis zu 7270 Euro.
Immer mehr Wälder geschädigt
Sorgenfalten bereitet den heimischen Waldbesitzern auch weiterhin die Borkenkäferplage. Der lästige Schädling hat 2024 dafür gesorgt, dass es 428.000 Festmeter Schadholz gab. Für das Jahr 2025 wird mit einem weiteren Anstieg um rund 20 Prozent gerechnet. „Der Bezirk Braunau ist derzeit am stärksten betroffen. Generell ist bei den Käferkalamitäten aber ein deutlicher Trend zur Verlagerung in die Gebirgsbezirke ersichtlich“, so Langer-Weninger.
Das Land investiert
Weil die heimische Fichte eben durch Trockenheit, Hitze und den Borkenkäfer so unter Druck ist, investiert das Land Oberösterreich jährlich rund 1,5 Millionen Euro in den Schutz- und Bannwald. „Das Land OÖ unterstützt mit durchschnittlich zwei Euro pro Baum das Entstehen nachhaltiger und resistenter Wälder in Oberösterreich, so die Landesrätin
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