Die Arbeit in der Landwirtschaft macht ihr so viel Spaß wie das Skifahren. Ihr Berufswunsch nach der Sportkarriere: Bäuerin! Die Rede ist von Veronika Aigner, die Freitag in Saalbach-Hinterglemm für ihre zwei Goldmedaillen bei der Paraski-WM in Marburg und die große Kristallkugel für den Sieg im Gesamtweltcup das diamantene Ehrenzeichen des Österreichischen Skiverbands bekam.
Auch bei der Arbeit in der Landwirtschaft merkt man Veronika Aigner nicht an, dass sie seit der Geburt nur acht Prozent Sehfähigkeit hat. Sie arbeitet auf dem Bauernhof daheim am Eichberg in Gloggnitz mit großer Begeisterung mit. Ihre ganz große Liebe sind die Noriker-Pferde der Familie. Mit denen reitet sie am liebsten im Galopp.
In einem Interview sagte sie einmal: „Ich liebe den Hof, helfe Papa beim Holzschneiden, Mama beim Brotbacken. Ich liebe das Reiten. Unsere Pferde sind Norika, Zugtiere, aber ich reite sie. Ich will einmal eine kleine biologische Landwirtschaft mit Tieren und einen Bauern heiraten.“
„Eine Bestätigung für die harte Arbeit“
Aber derzeit liegt der Fokus noch voll auf dem Skifahren. Bei der Verleihung in Saalbach-Hinterglemm sagte sie: „Das diamantene Ehrenzeichen ist für mich die Bestätigung für die harte Arbeit im letzten Jahr und eine willkommene Motivationsspritze. Wir sind ja schon wieder mitten im Training für die neue Saison, in der für uns die Paralympics auf dem Programm stehen.“
Vom 6. bis 15. März 2026 geht es in Cortina und Mailand um die Medaillen. Dort greift „Vroni“ mit ihrer Schwester Elisabeth als Guide an. Und auch ihr Bruder Johannes ist mit Guide Nico Haberl ein heißer Medaillenkandidat.
Bei den Paralympics in Peking gewannen Veronika, Johannes und ihre heuer zurückgetretene Schwester Barbara gleich neun Medaillen. Die New York Times schrieb damals: „Die Aigners sind eine Nation für sich“.
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