Opfer im Krankenhaus

Burschen traten bei Raub auf Mann in Wien ein

Gleich zwei Raubüberfälle beschäftigten die Polizei am Samstag in Wien (Symbolbild).(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Gleich zwei Raubüberfälle haben sich am Samstag in Wien ereignet. Im Bezirk Liesing haben fünf Burschen einen 33-Jährigen zu Boden gebracht, um ihm seine Bauchtasche mit Handy und Geldtasche zu entwenden. In Brigittenau hatten Jugendliche einige Stunden zuvor einem 15-Jährigen seinen E-Scooter geraubt.

Er erzählte den Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Pappenheimgasse, dass er am Leipziger Platz einige Runden mit seinem E-Scooter gefahren sei. Eine Gruppe Gleichaltriger habe ihm dabei zugesehen und ihn auf seine Fahrkünste angesprochen. Einer von ihnen borgte sich den Scooter im Wert von mehr als 900 Euro sogar kurz aus und drehte seine Runden damit.

Daraufhin sei man gemeinsam in Richtung des Brigittaparks gegangen, sagte der Jugendliche. Dort angekommen, hätten ihn die anderen plötzlich beschimpft und ihm eine Faust ins Gesicht gegeben. Dabei habe er den E-Scooter los gelassen. Der Bursche, der sich diesen vorher noch ausgeliehen hatte, schnappte ihn sich und fuhr damit davon. Der Rest der Gruppe flüchtete zu Fuß. Die Beamtinnen und Beamten konnten den mutmaßlichen Täter samt E-Scooter am Leipziger Platz anhalten. Der 15-jährige Schwede wurde wegen des Verdachts des Raubes auf freiem Fuß angezeigt.

Mann vor Überfall in Gespräch verwickelt
Ein weiterer Raubüberfall ereignete sich in der Nacht im Bezirk Liesing. Dort wurde ein Mann am Heimweg von fünf Burschen in ein Gespräch verwickelt. Plötzlich sollen sie dann versucht haben, die Bauchtasche des 33-Jährigen zu entwenden. Als das nicht gelang, wurde der Mann zu Boden gebracht und die Jugendlichen traten mehrmals auf ihn ein. Kurz vor Mitternacht flüchteten die Burschen mit der Beute von der Perfektastraße aus in unbekannte Richtung.

Das Opfer erlitt leichte Verletzungen, wurde erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise werden, auch anonym, in jeder Polizeiinspektion oder unter 133 entgegengenommen.