Einer wird gewinnen

Warum Landeshauptleute bald Post vom ORF bekommen

TV
24.05.2025 06:00

Welcher Ort wird ESC-Hauptstadt 2026? Schon ein Jahr vorher geht es mit der Suche nach der geeigneten Halle für den 70. Song Contest zu Hause los: Der ORF verschickt kommende Woche ein 40-seitiges Bewerbungsschreiben an alle Landeshauptleute. Es geht um Logistik, Hotelkapazitäten – und ein Riesengeschäft.

Nach dem ESC ist vor dem größten Musikevent der Welt. Beim ORF beginnen schon jetzt die Arbeiten für die 70. Jubiläumsausgabe des Song Contest. Das Motto (siehe auch Interview mit dem ORF-Generaldirektor): Österreich als Kultur- Musik- und Tourismusland zu präsentieren. Und positive Aufbruchstimmung trotz Wirtschaftskrise vermitteln.

Zwölf Shows in fünf Tagen
Auf der Suche nach dem besten Veranstaltungsort läutet der Küniglberg kommende Woche mit Post an alle Landeshauptleute plus die schon bekannten Städte wie etwa Wels, Linz, Oberwart, Wien, Innsbruck die erste Runde ein. Eine rund 40-seitige Einladung zur Anbotlegung, wie es trocken heißt. Zum Anforderungsprofil gehört unter anderem die geeignete Logistik, Infrastruktur sowie Hotelkapazitäten mit internationaler (Flughafen-)Anbindung und natürlich eine Halle.

In fünf Tagen müssen zwölf Shows bewältigt werden. Denn auch für die Proben werden Tickets verkauft, 2016 gab es insgesamt 100.000 Zuseher live in der Stadthalle. Infrage kommt das Finale Anfang Mai oder vor Pfingsten.

Bis Juli soll Halle fix sein
Der Zeitplan: Noch im Juni sollen etwa drei Bewerber im Rennen bleiben – und der Sieger des Städte-Castings dann bis Juli feststehen. Schon vor elf Jahren nach dem Triumph von Conchita Wurst war die Begeisterung über die ESC-Austragung zu Hause groß. Bei einer Umfrage waren 75 Prozent der Befragten stolz.

Der Song Contest ist nicht nur für Tourismus und Gastronomie ein Riesengeschäft. Die beeindruckenden Zahlen: Bis zu 200 Millionen Zuseher vor den TV-Geräten und eine Milliarde (!) Abrufe in den sozialen Medien.

Einem spektakulären Song Contest zu Hause soll auch der jüngste Eklat um unseren ESC-Sieger JJ mit dem unseligen Russland-Vergleich und der Forderung nach einem Israel-Ausschluss nicht im Weg stehen.

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