Auf seinem TikTok postete ein Student der Universität von Buffalo Aufnahmen seiner Abschlusszeremonie. Nichts Ungewöhnliches, doch dieses Video ging viral. Der Grund: Absolvent Jean Paul Al Arab wurde von Polizisten verfolgt, weil er seinen kleinen Sohn auf dem Arm hatte.
Al Arab: „Ich bin Vollzeitstudent, der nebenbei zwei Nachtjobs hat. Und ich passe am Tag auf meinen Sohn auf, bis seine Mutter von der Arbeit nach Hause kommt.“ Weshalb er seinen Kleinen auch zur Abschluss-Zeremonie mitnehmen musste. Al Arab erklärte dazu: „Ich habe mich vorher bei der Uni erkundigt, ob ich zusammen mit meinem Baby kommen darf und habe grünes Licht bekommen.“
Doch vor Ort habe die Sache dann anders ausgesehen. Die Offiziellen wollten dem stolzen Vater verbieten, mit Kind auf die Bühne zu kommen – „weil das gegen die Sicherheitsregeln der Zeremonie verstoßen würde“.
Hier sehen Sie den TikTok-Beitrag des Vaters:
Uni rief Polizei
Da Al Arabs Frau nicht mit dabei war, hatte er keine andere Wahl, als die Anweisungen eines aufgebrachten Uni-Offiziellen zu ignorieren: „Sie haben sogar die Polizei gerufen.“ Als die Cops ihn aus der Halle eskortieren wollten, rannte er mit dem Kind auf dem Arm los Richtung Bühne. Verfolgt von den Beamten.
„Als die Cops den tosenden Jubel und die lauten Unterstützungsrufe von den anderen Studenten hörten, haben sie gezögert, mich vorher wegzuziehen. Vielen Dank an alle dafür!“, so Al Arab. So erhielt er seine Abschlussurkunde doch noch.
Obwohl das Baby mit Doktorhut und Umhang gekommen ist, hat es noch nicht genug Kurse belegt, um sich für einen Abschluss zu qualifizieren. Wir hoffen, ihn dann in gut 20 Jahren wiederzusehen, damit er in die Fußstapfen seines Vaters treten kann!
Sprecher der Universität Buffalo
„Klarer Verstoß“
Ein Sprecher der Universität Buffalo rechtfertigt den Einsatz der Beamten: „Der Student hat wiederholte Aufforderungen missachtet und sein Baby mit auf die Bühne gebracht. Das war ein klarer Verstoß gegen die Ordnungsregeln.“ Da Al Arab sich jedoch schriftlich bei der Uni entschuldigt habe, droht ihm kein juristisches Nachspiel.
„Baby nicht bereit für Abschluss“
Das Uni-Statement endet sogar versöhnlich mit einem Witz: „Obwohl das Baby mit Doktorhut und Umhang gekommen ist, hat es noch nicht genug Kurse belegt, um sich für einen Abschluss zu qualifizieren. Wir hoffen, ihn dann in gut 20 Jahren wiederzusehen, damit er in die Fußstapfen seines Vaters treten kann!“
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