Andreas Wirth einstimmig als Präsident der Wirtschaftskammer wiedergewählt. Zwei von drei Vizepräsidenten aus dem Landessüden. Mit Herta Walits-Guttmann erstmals eine Frau.
Mit der einstimmigen Wiederwahl von Andreas Wirth als Präsident der Wirtschaftskammer hat sich das neue Wirtschaftsparlament konstituiert. Die politische Einstimmigkeit ist selten, in diesem Fall aber ein Signal des Schulterschlusses „und ein Auftrag, gemeinsam Themen anzugehen und Lösungen zu entwickeln“, so Wirth, der einen klaren Kurs ankündigt: Bürokratieabbau, neue Richtlinien in der Lehrlingsausbildung und vor allem Brücken bauen.
Kritik an Politik
„Es kann nicht sein, dass Unternehmer mehr Zeit am Schreibtisch verbringen, als bei Kunden auf den Baustellen.“ Der Kammer-Chef spart auch nicht mit Kritik an der Politik. „Wenn alle EU-Länder wachsen – nur Österreich schrumpft – liegt das Problem nicht am Wetter, sondern ist hausgemacht.“ Ein starkes Zeichen kommt auch aus dem Landessüden: Mit Martin Horvath und Herta Walits-Gutttmann kommen zwei der drei Vizepräsidenten aus dem Südburgenland.
Erste Frau als Vize
Die Gastronomin aus Deutsch Tschantschendorf ist zudem die erste Frau in dieser Position. „Ich freue mich sehr über die Aufgabe und für meine Berufsgruppe, denn wir Wirte haben in der Vergangenheit genug geschultert. Jetzt ist es Zeit, dass man uns nicht nur zuhört, sondern auch versteht.“ Ihr Ziel: pragmatische Lösungen, die im Wirtshausalltag funktionieren und nicht nur am grünen Tisch.
Für Martin Horvath ist die Wiederwahl eine Bestätigung. „Vor allem im Bereich öffentlicher Verkehr gibt es noch einige Baustellen, wo wir intensiv verhandeln müssen, um endlich einen gangbaren Weg zu finden.“ Das neue Wirtschaftsparlament zählt 54 Delegierte aus fünf Fraktionen. Sie vertreten rund 22.000 Unternehmer.
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