Motoren der Lokomotiven seien 50 Stunden und mehr durchgehend fast ausschließlich im Leerlauf in Betrieb, kritisiert ein Anrainer des Bahnhofs Schwarzenau. Ihn verärgerte vor allem die Reaktion des Fahrdienstleiters, der sich nicht zuständig fühle. Die ÖBB will nun Alternativen prüfen.
Dicke Luft herrscht am Bahnhof in Schwarzenau im Waldviertel. Schon länger gibt es am Schienenknotenpunkt der Franz-Josefs-Bahn Ärger, und zwar wegen lange laufender, aber nicht bewegter Diesel-Verschubloks.
„Die laufen manchmal sogar mehrere Tage durch! Jeder ,Kuhschas‘ wird heute schon im wahrsten Sinne des Wortes wegen der Umwelt verboten, aber dass hier Loks auf Teufel komm raus mehr als 50 Stunden ohne Funktion CO2 in die Luft blasen, ist scheinbar total egal“, kritisiert ein Anrainer scharf, der sich an die „Krone“ wandte und anonym bleiben möchte. Endgültig auf die Palme brachte ihn die Aussage des Fahrdienstleiters vor Ort, dass dieser dafür nicht zuständig sei und ihm das auch egal wäre.
Jeder ,Kuhschas‘ wird heute schon im wahrsten Sinne des Wortes wegen der Umwelt verboten, aber dass hier Loks auf Teufel komm raus mehr als 50 Stunden ohne Funktion CO2 in die Luft blasen, ist scheinbar total egal
Ein Anrainer des Bahnhofs Schwarzenau
Nur „Hilfsdiesel“ läuft
Nur ein typenkundiger Triebfahrzeugführer könne die Lok starten. Der sei aber nicht durchgehend vor Ort, erklärt die ÖBB. Man wolle Alternativen prüfen, um lange Betriebszeiten zu vermeiden. Was da so lange – aber nicht durchgehend – laufe, sei ein Hilfsmotor, der sparsamer ist und das Kühlwasser auf Temperatur sowie die Batterie am Laufen hält. Nur so können man Schäden am Fahrmotor vermeiden.
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