Jetzt ist Virenzeit

Ist eine Grippeimpfung empfehlenswert?

Gesund
02.10.2013 11:49
Alle Jahre wieder: Pünktlich zu Beginn der kalten Jahreszeit hört man es aus allen Ecken husten, ächzen, niesen und schniefen. Infektionskrankheiten haben jetzt wieder Hochkonjunktur. Ganz vorne mit dabei: die Grippe. Schätzungen zufolge sind jährlich etwa zehn bis 20 Prozent der Weltbevölkerung betroffen. Doch kann eine Impfung Nase, Bronchien, Lunge und Co. wirklich schützen?

Fast jeden von uns hat es schon einmal erwischt. Schuld daran ist das sogenannte Influenzavirus, das neben direktem Kontakt vor allem durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Zu den weiteren Symptomen gehören Kopfschmerzen sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl, trockener Husten und eine verstopfte oder laufende Nase. Zudem treten häufig Appetitmangel, Mattigkeit und eine starke Müdigkeit auf.

Bis man sprichwörtlich flachliegt, dauert es in der Regel wenige Stunden bis zu drei Tagen. Eine Ansteckung ist aber auch noch nach bis zu fünf Tagen möglich, deshalb ist es wichtig, eine Grippe vollständig auszukurieren. Jährlich sterben nach Ermittlungen des Robert-Koch-Instituts zwischen 7.000 und 8.000 Menschen an den Folgen des Influenzavirus.

Was in der Spritze steckt
Da die Wirkung einer Grippeschutzimpfung erst nach zwei Wochen einsetzt, ist es ratsam, sich im Zeitraum von September bis Anfang November impfen zu lassen. Dabei wird der Impfstoff entweder unter die Haut oder direkt in den Muskel injiziert.

In der Regel treten dabei keine Nebenwirkungen auf. In einigen Fällen kann es jedoch zu einer Rötung oder Schwellung an der Einspritzstelle kommen oder es treten leichte grippeähnliche Symptome auf, die jedoch nach ein bis zwei Tagen verschwinden. Personen, die unter Allergien leiden, sollten sich von ihrem Arzt beraten lassen. Influenza-Vakzine enthalten Totimpfstoffe, also keine lebenden Erreger, daher lösen sie selbst keine Grippe, aber eine Abwehrreaktion des Körpers aus.

Die Erreger verändern sich ständig
Da Grippeviren schnell mutieren können, wird jedes Jahr ein neuer Impfstoff entwickelt, der über die entsprechenden Antigene gegen den aktuellen Virus verfügt. Doch viele Menschen sind sich aus genau diesem Grund über die Sicherheit und Wirksamkeit unsicher. Nur rund zehn bis 15 Prozent lassen sich gegen Grippe impfen.

Für wen ist eine Immunisierung sinnvoll?
Die Schutzimpfung wird insbesondere Personen empfohlen, die zu einer bestimmten Risikogruppe gehören. Dazu zählen neben chronisch Kranken auch Menschen über 60 Jahre. Auch wenn die Impfung keinen absoluten Schutz bietet, so kann sie zumindest die Immunabwehr auf eine Infektion vorbereiten und einen schweren Verlauf vermeiden.

Welche anderen Möglichkeiten gibt es?
Einen sicheren Schutz vor Grippe gibt es nicht, man kann jedoch selbst die Ansteckungsgefahr reduzieren. Ein wesentlicher Punkt hierfür ist die Handhygiene, da viele Ansteckungen über Hände und Oberflächen, die mit Viren verunreinigt sind, entstehen. Große Menschenmengen bergen ebenfalls ein hohes Ansteckungspotential und sollten daher nach Möglichkeit gemieden werden. Wer sich ausgewogen ernährt und ausreichend bewegt, stärkt sein Immunsystem zudem auf natürliche Weise.

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