Eishockey-Titelkampf:

Die 99ers haben fürs Finale einen heißen Tipp!

Sport-Nachrichten
03.04.2025 08:00

Die Neuauflage des letzten Eishockey-Finales der ICEHL geht am Freitag in Klagenfurt los. Graz-Haudegen Michael Schiechl sieht sein Ex-Team, mit dem er zweimal am Gipfel gestanden ist, als Favoriten.

Freitag gibt’s beim KAC (der Linz im siebenten Halbfinale mit 2:0 auf Urlaub geschickt hat) den Auftakt zur Eishockey-Finalserie der ICEHL – die Cracks der Graz99ers sind bezüglich ihrer Gunst im Titelkampf gespalten, denn sechs Mann (Schiechl, Huber, Wieser, Zündel, Harnisch, Kainz) haben mit den Bullen seinerzeit den Titel gefeiert, vier (Ganahl, Haudum, Ticar, Lange) haben mit dem KAC am heimischen Gipfel „getanzt“.

Michael Schiechl ist mit 776 Spielen längst ein Fall für die Hall of Fame der ICEHL, es sind aber nicht seine beiden Titel mit den Bullen (2010 und 2011), die ihn an einen neuerlichen Erfolg seines Ex-Teams glauben lassen: „Die Finalserie wird ein solides 4:0 für Salzburg!“ Na bumm!

Michael Schiechl feierte 2010 und 2011 mit Salzburg den Titel.
Michael Schiechl feierte 2010 und 2011 mit Salzburg den Titel.(Bild: GEPA)

Warum der 36-jährige Fohnsdorfer, den viele für den 99ers-Spieler des Jahres halten, so an die Bullen glaubt? „Weil keiner zu den Salzburgern hinkommt, wenn sie alle fit sind. Sie sind seit Jahren eingespielt und werden im Finish der Meisterschaft immer stärker. Ihre Österreicherlinie Raffl, Schneider und Nissner ist ihr Prunkstück – und unser Österreicher Atte „Andreas“ Tolvanen (ha-ha) ist der beste Goalie der Liga.“ Dass der 195-cm-Hüne Paul Stapelfeldt in Insiderkreisen als potenzieller 99ers-Zugang gehandelt wird, findet Schiechl interessant: „So ein großer, körperlich starker Verteidiger hat uns heuer gefehlt.“

Die harten Overtime-Schlachten gegen Linz vermisst der Hobbyimker: „Ich bin jetzt Vollzeit-Daddy für meine Kids Clara, Paul und Hannah – dagegen ist Overtime ein Kindergeburtstag.“ Knurrender Nachsatz: „Wenn wir heuer Linz-Goalie Tirronen im Tor gehabt hätten, würden wir immer noch spielen! Aber unser Management wird sicher die richtigen Schlüsse ziehen. Wir brauchen einen echten ’Sniper’ – dann ist der Bunker wieder voll. Man hat ja gesehen, was in Graz los ist, wenn gutes Eishockey gespielt wird.“

Harry Lange (r.) war mit dem KAC 2001 und 2004 Meister.
Harry Lange (r.) war mit dem KAC 2001 und 2004 Meister.(Bild: Christof Birbaumer)

Auch Coach Harry Lange, der zweimal mit dem KAC Meister war, glaubt an Salzburg: „Wenn alle fit sind, sollten sich die lange eingespielten Topspieler durchsetzen. Wenn etwas für den KAC spricht, dann, dass sie es trotz des ganzen Verletzungspechs mit Mursak und Bischofberger trotzdem ins Finale geschafft haben. Und dass sie vom verlorenen Vorjahresfinale eine Rechnung offen haben.“

Nach der Finalserie wird Lange („wir braucht mehr Tempo!“) zum Spieler-Casting nach Deutschland fahren, eventuell nach Amerika und Schweden zu einem Coaches-Symposium. Dass der robuste Linz-Stürmer Nico Feldner bei den 99ers als Bailey-Ersatz gehandelt wird, ist für Lange mehr als nur ein Gerücht: „Ich gehe davon aus, dass er zu uns kommt!“

ICEHL-Finale („best of 7“), Spiel 1: KAC – Salzburg (Freitag, 19.30 Uhr, live in Puls24). – Weitere Termine: 6. 4., 8. 4., 11. 4.; falls nötig: 13. 4., 15. 4., 17. 4.

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