Besonders Bremen und Oldenburg sind wahre Grünkohl-Hochburgen. Seit einigen Jahren wird der Grünkohl auch bei uns angebaut und geerntet, seine Popularität ist allerdings vergleichsweise gering. Dabei ist der Grünkohl reich an Vitamin C, enthält sehr viel Folsäure und Ballaststoffe.
Als Wintergemüse wird der Grünkohl nach dem ersten Frost geerntet. Dadurch enthält der reife Kohl kaum noch Stärke, aber viel Traubenzucker. Das grüne Gemüse lässt sich problemlos im eigenen Garten anbauen und verträgt sich gut als Nachbar von Tomaten, Stangenbohnen, Spinat, Sellerie, Rhabarber, Radieschen, Pflück- und Kopfsalat, Lauch sowie Gurken und Erbsen.
"Kale Salad" erobert Hollywoods Szenerestaurants
Während das Grünkohlessen in Deutschland eher nichts für Figurbewusste ist – traditionelle werden hier Erdäpfelschmarrn und diverse Brat- oder Räucherwürste serviert – hat Hollywood natürlich einen Weg gefunden, den Grünkohl diättauglich zu machen. Als "Kale Salad" wird er in den Szenerestaurants roh oder blanchiert mit Grapefruitstücken, Granatapfelkernen und einem Hauch Parmesan oder Feta serviert. Außerdem ist er als Bestandteil von kalorienarmen Smoothies beliebt. 100 Gramm Grünkohl enthalten nämlich gerade einmal 35 Kalorien und decken dabei den durchschnittlichen Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C ab.
In den USA sind auch die sogenannten "Kale Chips" beliebt, also getrockneter und gewürzter Grünkohl. Auch sie enthalten weniger Kalorien als herkömmliche Kartoffelchips. Die Stars schwören bereits auf der grüne Gemüse. Julia Stiles erklärte kürzlich: "Ich kann von Grünkohl nicht genug bekommen. Ich begehre ihn." Beyonces frühere Destiny's-Child-Kollegin Kelly Rowland verriet: "Ich esse Grünkohl wie verrückt. Etwas Besseres gibt es nicht." Und Kevin Bacon rief sogar die "Ära des Grünkohls" aus: "Ein Tag ohne Grünkohl ist wie ein Tag ohne Sonnenschein."
In Österreich (noch) schwer zu bekommen
In Österreich ist der Grünkohl mittlerweile nicht mehr ganz so schwer zu bekommen wie noch vor einigen Jahren. Im Supermarkt wird man ihn zwar meistens vergeblich suchen, aber einige Biobauern bauen das Gemüse mittlerweile an. Saisonal wird man daher meist auf diversen Bauernmärkten – etwa am Wiener Kutschkermarkt – fündig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.