"Mich erstaunt, dass es illegal ist", wird Miller zitiert. Der Doppelweltmeister von St. Moritz und Bormio ist der Ansicht, dass ein "relativ geringes Gesundheitsrisiko" in Kauf genommen werden könnte, wenn etwa dank des Blutdopingmittels Erythropoietin der Sicherheitsaspekt für den Läufer steigen würde.
Miller erklärt das so, dass dadurch die Chance, "im Finish eines Rennens Fehler wegen Erschöpfung zu machen und sich dadurch umzubringen", verringert wird. Und weiter: "Beim Skifahren machst du jede Sekunde vier bis fünf bewusste, aber Hunderte unbewusste Entscheidungen. Wenn dein Hirn aber müde wird, weil du zwei Minuten die Luft anhältst, wird es schwer, Entscheidungen zu treffen."
Beim Ski-Weltverband FIS hat man bereits reagiert. "Man weiß ja, dass Bode immer für ungewöhnliche Sachen gut ist. Dass er sich jetzt für Aussagen über Dopingregeln qualifiziert sieht, ist zumindest bemerkenswert", sagte Generalsekretärin Sarah Lewis.
Sollten die für den Weltcup Verantwortlichen den Eindruck haben, dass Athleten von einer Piste überfordert seien, würden sie technische Teile an der Strecke ändern, so Lewis. Substanzen wie von Miller angesprochenen zu verwenden sei aber nicht nur Betrug, sondern hätten auch desaströse Auswirkungen auf die Gesundheit eines Athleten.
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