Gleich zehn Tage sind Österreichs Schüler und Lehrer ab kommendem Freitag auf Osterferien. Zwischen den Semesterferien und dem Palmsonntags-Wochenende liegen nicht einmal sechs Wochen Unterricht. Dann folgen Staatsfeiertag (1. Mai), Christi Himmelfahrt (9. Mai), Pfingsten (18. bis 21. Mai) und Fronleichnam (30. Mai) - das macht insgesamt 26 Ferientage von Februar bis Ende Juni, die schulautonomen Tage noch gar nicht inkludiert.
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"Offenbar geht's vielen Lehrern darum: 'Wie maximiere ich die Zeit ohne Schule?'", kritisiert Salcher das Schulsystem. "Es wird uns vorgespielt, dass dauernd Reformen passieren, aber eigentlich ändert sich fast nix", ärgert sich der Bildungsexperte.
Salcher: "Stress für die Schüler viel zu groß"
Er zitiert aus seinem Buch: "Jeder zweite Tag des Jahres ist bereits unterrichtsfrei. Die Lehrer und Schüler gehen eben nicht gern in die Schule. Das muss sich ändern, nicht die Aufteilung der Ferien." In den verbleibenden Unterrichtszeiten sei der Stress für die Schüler viel zu groß, ist Salcher zudem überzeugt.
Für die Eltern sei die Situation ebenfalls belastend: Sie sind gefordert, weil die Schüler nur mit vielen Hausübungen das Lernziel erreichen. Und sie müssen für sämtliche Ferientage eine Kinderbetreuung organisieren - denn kaum ein Berufstätiger hat pro Jahr 26 Wochen Urlaub.
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