Er war einer der besten Teufel, die es jemals auf dem Domplatz zu erleben gab, der Schauspieler, Regisseur und derzeitige Festspiel-Direktor Sven-Eric Bechtolf. Ja, freilich, die früheren Teufel wie Otto Schenk, Tobias Moretti etc. haben sich mehr an der Kasperliade feilgehalten und genährt, das waren lustige Erfolge. Bechtolf gab dem Bösen aber ein furchterregendes Gesicht und eine schaurige Figur. Etwas, das nicht nur mit dem Theater zu tun hatte, es war Leben.
Ein "Schräger" als Idealbesetzung
Und Sven-Eric Bechtolf konnte Simon Schwarz überzeugen, den Teufel auf die Dom-Bühne zu stellen. Ein "Schräger" wie der 1971 in Wien geborene Schauspieler ist quasi die Idealbesetzung. Er hat seit 1996 in so vielen Filmen mitgespielt, dass alleine die schlichte Titel-Auflistung eine ganze Seite überbeanspruchen würde.
"Siebtelbauern", "Liebes Luder", "Kommissar Rex", mehrere "Tatorte" und "Trautmann", "Gottesanbeterin", Haas' "Silentium", "Komm, süßer Tod" und "Knochenmann" oder im ausgezeichneten "Nordwand"-Film, "Schnell ermittelt" – und der "Braunschlag"-Serie. Simon Schwarz ist zudem ein ausgebildeter Tänzer mit klassischer Ballett-Basis. Da soll er doch einfach mal den Teufel tanzen lassen.
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