Die Entscheidung ist gefallen: Patrick Pentz wird als Österreichs Nummer eins in die EM-Endrunde gehen. Teamchef Ralf Rangnick bestätige den Bröndby-Legionär am Freitag als Stamm-Goalie.
Nach dem Ausfall von Alexander Schlager ist Pentz für den Cheftrainer „die logische Konsequenz“ zwischen den Pfosten. „Er verfügt über Spielpraxis und Rhythmus“ und habe ihn in jüngerer Vergangenheit überzeugt, so Rangnick.
Er bleibt bei Bröndby
Pentz avancierte nach seinem leihweisen Wechsel von Bayer Leverkusen zu Bröndby im vorigen Sommer schnell zum Stammtormann beim Club aus Kopenhagen, davor war er sowohl bei der Werks-Elf als auch bei Stade Reims selten bis gar nicht zum Einsatz gekommen. „Es spricht für ihn, dass er ein schlauer Junge ist, dass er den Weg nach Bröndby gemacht hat“, sagte Rangnick. „Ohne den Wechsel und den Umstand, dass er jetzt regelmäßig gespielt hat, würde er am Montag wahrscheinlich nicht im Tor stehen.“
„Feldspieler-Niveau“
Vor zwei Jahren absolvierte Pentz in der Nations League beide Partien gegen Frankreich. Beim 0:2 in Saint-Denis waren er und seine Kollegen chancenlos, beim Heim-1:1 bot Pentz eine starke Leistung, die ihm wohl das Engagement bei Reims ermöglichte. Rangnick schätzt am 27-Jährigen nicht nur dessen Reaktionsschnelligkeit, sondern auch dessen Fähigkeiten mit dem Ball. „Fußballerisch ist er fast auf Feldspieler-Niveau“, urteilte der Teamchef, um kurz danach zu ergänzen: „Aber er gehört jetzt nicht zu unseren 25 besten Feldspielern, sonst hätten wir ihn ja als Feldspieler nominiert.“
Trainiert wird Pentz in der ÖFB-Auswahl von Michael Gspurning, der auch bei Union Berlin als Tormann-Coach arbeitet. „Wir sind sehr froh, das wir ihn bei uns haben. Ich wollte, wenn es irgendwie geht, einen Österreicher für diese Position haben. Union hat Gott sei dank zugestimmt, dass er beides machen kann, das ist auch nicht selbstverständlich“, meinte Rangnick und lobte vor allem die zwischenmenschlichen Fähigkeiten des Ex-ÖFB-Teamgoalies. „Er passt wunderbar dazu.“
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