Besuch in Confiserie

Das ist der Unterschied zum Zwei-Euro-Hasen

Wien
31.03.2024 06:00

Ein Schokoosterhase wie jeder andere? Das sucht man in der Confiserie Eibensteiner vergeblich. Alles wird handgemacht, die Figuren sind nicht hohl.

Ob für Kinder oder Erwachsene, der Schokohase gehört zu Ostern dazu und hat in den meisten Nestern einen Fixplatz. Die „Krone“ hat in der Karwoche die Confiserie Eibensteiner in Hernals besucht und durfte den Zuckerbäckern über die Schulter schauen. Insgesamt fünf Lehrlinge machen zurzeit ihre Ausbildung am Standort. Eine von ihnen ist Linda Schörg, sie wird nach ihrer Lehrabschlussprüfung im Herbst die erste Chocolatière Wiens sein.

Redakteurin Kathi Mötzl im Osterparadies.
Redakteurin Kathi Mötzl im Osterparadies.(Bild: Zwefo)
In der Back- stube in der Lobenhauerngasse 25 wird eifrig gewerkelt.
In der Back- stube in der Lobenhauerngasse 25 wird eifrig gewerkelt.(Bild: Zwefo)
Vor Ostern herrscht hier reger Betrieb.
Vor Ostern herrscht hier reger Betrieb.(Bild: Zwefo)

Ganz neue Ausbildung
Denn diese Ausbildung gibt es erst seit drei Jahren. „Die neue Lehre zum Chocolatier garantiert attraktive Jobchancen, diese jungen Fachkräfte werden dringend benötigt, und dank Attraktivierung des Berufsbildes gibt es nun auch einen deutlich höheren Zustrom“, sagt Maria Elisabeth Smodics-Neumann, WKW-Spartenobfrau für Handwerk und Gewerbe. Linda Schörg liebt ihren Beruf und hat sich an Schokolade noch längst nicht sattgegessen: „Ich nasche auch daheim gerne.“

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Die Ausbildung zum Chocolatier gibt es erst seit drei Jahren. Die Nachfrage ist gut, die Fachkräfte haben gute Chancen am Jobmarkt.

Spartenobfrau für Handwerk und Gewerbe Maria Elisabeth Smodics-Neumann

Mit Lehre gegen Fachkräftemangel
„Aufgrund des Fachkräftemangels führt kein Weg daran vorbei, dass wir uns unsere Mitarbeiter selbst ausbilden“, weiß Geschäftsführer Gerald Kontriner. Erschwerend kommt hinzu, dass die Branche eine sehr kostenintensive ist. „Die Maschinen sind teuer“, sagt Kontriner. Dabei wird ohnehin vieles mit der Hand gemacht. Wie die Schokoosterhasen zum Beispiel. Die Qualität sei mit jener von Supermarktware nicht zu vergleichen. Abgesehen vom deutlich höheren Preis gibt es noch einen Unterschied: Während die Schokohasen für gewöhnlich innen hohl sind, sind die Hasen der Confiserie Eibensteiner mit feinstem Nougat gefüllt. Genießer müssen für einen Hasen (115 g) stolze 10,90 Euro hinlegen.

Pro Person zwei Schokohasen
Die „Krone“ war in der Filiale auf der Währinger Straße 135. Wenige Tage vor Ostern ist in dem lieblichen Geschäft einiges los. Was sind die Verkaufsschlager? „Bunt gemischt, aber natürlich die Schokoosterhasen“, meint die Verkäuferin. Dieser Trend zeigt sich auch in der Bilanz der WK Wien: Im Durchschnitt werden zwei Osterhasen pro Kopf verschenkt. Lassen Sie es sich schmecken!

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