Der Haushaltsplan für 2024 wurde in Sieggraben (Bezirk Mattersburg) endlich verabschiedet. Das Klima zwischen SPÖ und ÖVP bleibt im Gemeinderat trotzdem angespannt
Im Dezember hätte das Budget eigentlich beschlossen werden sollen: Doch für den Voranschlag von Bürgermeister Andreas Gradwohl (SPÖ) gab es keinen Sanktus von der ÖVP-Mehrheit im Gemeinderat. Drei Monate später war es nun so weit: Doch einige der geplanten Projekte mussten dem Rotstift weichen.
SPÖ-Ortschef wegen Rotstift verärgert
„Einerseits bin ich erleichtert, dass wir endlich ein Budget haben, andererseits ist die Streichung der Projekte komplett sinnbefreit und geht auf Kosten der Sicherheit der Sieggrabener“, meint SPÖ-Bürgermeister Gradwohl und reagiert mit Kopfschütteln auf das Vorgehen der ÖVP. Dies würde etwa die Errichtung von Wohnungen oberhalb des Gemeindeamtes, den Güterwegebau oder auch die Kanalsanierung betreffen. Gradwohl verweist außerdem auf die Top-Bonität der Gemeinde, die in einem Ranking der österreichischen Kommunen im Vorjahr bestätigt wurde.
Volkspartei verweist auf Minus
ÖVP-Vizebürgermeister Anton Taschner sieht das naturgemäß anders. Die Gemeinde hätte im Vorjahr ein Minus von rund 200.000 gehabt, und im ursprünglichen Budgetentwurf für 2024 wäre ein Abgang in ähnlicher Größenordnung vorgesehen gewesen. „Mann kann nicht die gesamten Rücklagen in zwei bis drei Jahren aufbrauchen“, erklärt Taschner.
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