Toni Elsenhuber ist Serien-Aufklärer – Der Gastwirt legte schon mehrfach Verbrechern das Handwerk. Nun stellte er einen Dieb, den er schon im Jahr 2017 einmal geschnappt hatte.
Vergangenen Dienstag konnte die Polizei in Hof bei Salzburg einen Opferstock-Dieb schnappen. Der Rumäne (33) hatte rund 130 Euro in der Pfarrkirche erbeutet und war geflüchtet. Toni Elsenhuber, Wirt und Trauerredner, sah den Dieb, verständigte die Beamten und nahm die Verfolgung auf.
Im WC des Seniorenheims verbarrikadierte sich der Rumäne schließlich. Elsenhuber wartete bis die Polizei kam. Der Clou an der Sache: Der Wirt hat exakt den gleichen Mann schon einmal – im April 2017 – beim Kirchen-Diebstahl auf frischer Tat ertappt. Das war aber nicht Elsenhubers einziger Verbrecherfang.
„Feingefühl, wenn was nicht passt“
„Sieben oder achtmal habe ich schon erfolgreich mitgeholfen“, sagt er zur „Krone“. Genau weiß er es nicht mehr. Beim besagten Opferstock-Dieb und bei weiteren Kirchenräubern hatte er aufgrund der Lage seines Gasthauses in Hof einen Standortvorteil. Denn das liegt neben der Kirche, mit perfektem Blick aufs Kirchentor.
Elsenhuber zieht das Verbrechen offenbar an. Zuletzt ging ihm sogar ein Telefonbetrüger ins Netz. „Ich kann nichts dafür“, schmunzelt der 41-jährige. „Ein gewisses Gespür und Feingefühl, wenn etwas nicht ganz passt, werde ich schon haben.“ Die vergangen Male lag er jedenfalls richtig. Und beim Kirchendieb aus Rumänien irrte er sich auch beim zweiten Mal nicht.
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