Am Gelände eines Basaltsteinbruchs bei Wildon in der Steiermark soll ein riesiger Wärmespeicher entstehen, der künftig ein Viertel des Grazer Fernwärmebedarfs aus „grünen“ Energiequellen abdecken könnte. Es regt sich auch Widerstand: Kritiker fürchten um Naturdenkmal und einzigartigen Mineralienfundort.
Ein spektakuläres Energie-Projekt ist derzeit in Wildon, südlich von Graz, in Planung. Der aktuell noch aktiv betriebene Basaltsteinbruch Weitendorf soll eingestellt und zu einem gigantischen Wärmespeicher umgebaut werden. Grob umrissen soll das so funktionieren:
Der Steinbruch wird einmalig mit Wasser aus der Kainach geflutet und so zu einem Speichersee für rund 1,5 Millionen Kubikmeter Warmwasser. Der Speicher wird abgedeckt und durch umliegende Solarthermie-Kollektoren auf 90 bis 95 Grad aufgeheizt. Mittels Biomasse-Heizwerk und Hochleistungs-Wärmepumpe wird das Wasser dann noch auf die für das Fernwärmenetz notwendigen 120 Grad gebracht. Eine rund vier Kilometer lange Leitung soll das Wasser in das Netz bei Mellach einspeisen.
272 Millionen Euro Investitionsvolumen
Laut den Projektwerbern könnte damit künftig ein Viertel des Grazer Fernwärmebedarfs aus „grüner“ Energie gedeckt werden. Hinter dem ambitionierten Vorhaben stehen die steirischen Unternehmer Heimo Ecker-Eckhofen, auch Eigentümer des Steinbruchs, und Gilbert Frizberg. Vor einem Jahr gingen sie mit dem Vorhaben, in das rund 272 Millionen Euro fließen sollen, an die Öffentlichkeit. Wie ist der Status heute?
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