Im Zuge des Sanierungsverfahrens im Vorjahr wurden einige Filialen bei Forstinger geschlossen. Nach Bewältigung der finanziellen Krise gibt die Autozubehörkette jetzt wieder Vollgas, setzt auf eine neue Werbekampagne und einen neuen Chef. Die Wetterkapriolen des Winters fordern enorm.
„Foahrst Schwiegermutter, foahrst Forstinger“ - mit breitem Dialekt will sich die Autozubehörkette in einer neuen Werbekampagne wieder in die Köpfe der Österreicher bringen. „Wir wollen dabei für ein Schmunzeln sorgen“, sagt Rudolf Bayer.
Die Insolvenzen von 2018 und 2023 sorgten bei den Kunden für Verunsicherung. Viele glauben, dass es uns nicht mehr gibt.
Rudolf Bayer, Geschäftsführer Forstinger Österreich
Seit 8. Jänner ist das 61-jährige Branchen-Urgestein an der Seite von Harald Chromy Geschäftsführer von Forstinger Österreich. 12 der 70 Filialen hat das Unternehmen in Oberösterreich - von Mattighofen über Kirchdorf an der Krems bis hin zu einer in der Mostnystraße in Linz-Urfahr.
Schrauben, Dübel und alte Reifen kommen weg
Bei Letzterer läuft aktuell eine Onlineversteigerung. Was allerdings nicht bedeutet, dass hier eine Schließung ins Haus steht, das sei „nur eine Sortimentsbereinigung“. Von Produktgruppen wie Schrauben und Dübel befreit man sich, auch Reifen, die älter als vier Jahre sind, kommen weg.
„Wir machen sauber“, sagt dazu Bayer, der weiß, dass Forstinger aufgrund der finanziellen Turbulenzen der letzten Jahre einen schweren Stand hat: „Auch in meinem privaten Umfeld hab’ ich schon öfter gehört, dass es den Forstinger nicht mehr gibt.“
Winter 2023/24 ist „schrecklich“
Den aktuellen Winter nennt Bayer „schrecklich“: Die hohen Temperaturen im Oktober sorgten für einen verspäteten Start des Winterreifen-Geschäfts, Schneeketten, Scheibenwaschmittel und Batterien sind wetterbedingt kaum gefragt.
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