Brief ans Komitee

Norwegens Skispringer rebellieren! Stöckl vor Aus

Ski Nordisch
15.02.2024 16:23

Gleich mehrere norwegische Skispringer haben in einem Brief an das Skisprung-Komitee die „Menschenführung“ von Trainer Alexander Stöckl kritisiert. Jetzt soll ein Neuanfang in Angriff genommen werden - allerdings ohne den Österreicher.

„Wir können bestätigen, dass wir Athleten nach der Skiflug-WM gemeinsam einen Brief an das Skisprung-Komitee geschickt haben. Hier geht es nicht um Ergebnisse. Es geht darum, dass wir der Meinung sind, dass dies nicht bis zum Frühjahr warten kann, da wir eine neue Mannschaft für die Saison zusammenstellen wollen“, erklärte Johann-Andre Forfang gegenüber „Dagbladet“. 

Im Brief soll viel mehr die „Menschenführung“ von Cheftrainer Stöckl thematisiert worden sein. Gleich mehrere Athleten hätten ihren Unmut über die Art des Österreichers geäußert. Der Verein stünde aufgrund der Thematik vor einer regelrechten Zerreißprobe. 

Interne Sache
Sportdirektor Clas Brede Brathen hat sich unterdessen für einen Dialog ausgesprochen: „Ich denke, es zahlt sich aus, sich hinzusetzen, ordentlich zu reden und einen guten Prozess in Gang zu setzen“. Halvor Egner Granerud, der sich aktuell in einer Leistungskrise befindet, betonte, man wolle die Sache intern klären.

Auch Stöckl hat sich mittlerweile zur Causa geäußert: „Es ist mir wichtig, die Sache zu klären. Gerade wenn die Athleten auf Tour sind, ist es für mich wichtig herauszufinden, was wirklich los ist. Deshalb muss ich mich mit den Athleten zusammensetzen, um darüber zu sprechen“

Rücktritt keine Lösung
Der Österreicher war bei den letzten Wettbewerben in Willingen und Lake Placid nicht mehr dabei. Norwegens Springer feierten in seiner Abwesenheit erstmals wieder Erfolge. Vor den USA haben wir gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Also dachten wir, es sei das Beste, wenn sie mit dem Trainerteam gehen können, das sie in Willingen hatten. So blieb ich zu Hause, um zu versuchen, die Situation zu klären und die Athleten nicht zu stören“, erklärte Stöckl.

Ein Rücktritt steht für den 50-Jährigen aber nicht zur Option: „Die Lösung für mich ist, dass wir weitermachen können. Mehr möchte ich vorerst nicht sagen.“ Gut möglich, dass er die Saison noch zu Ende bringt. Eine weitere Zusammenarbeit scheint aber unrealistisch.

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