Dominic Thiem hat am Dienstag bekannt gegeben, dass er ab sofort mit einem neuen Coach auf Tour gehen wird - sportkrone.at berichtete. Außerdem äußerte sich der Tennisstar zum Thema Geld - und sprach dabei Klartext.
Zuletzt häuften sich in den sozialen Netzwerken teils spöttische und böse Kommentare, Thiem spiele nur noch des Geldes wegen. Das will der 30-Jährige so nicht stehen lassen. „Des Geldes wegen habe ich es auch nie gemacht“, sagte der Niederösterreicher bei einer Pressekonferenz in Schörfling am Attersee. „Ich bin kein Mensch, dem Geld sehr viel bedeutet. So ehrlich bin ich auch, das ganze Thema ist mir ziemlich egal.“
Bereits vor der PK am Dienstag war durchgesickert, dass sich Thiem von seinem Trainer Benjamin Ebrahimzadeh getrennt hat. Mit einem Nachfolger, der dezidiert Touring-Coach wird, ist man kurz vor einer Einigung. Namen wollte Thiem aber noch keinen nennen, er verriet nur, dass es kein Österreicher ist.
„Natürlich belastet mich das“
Die Entscheidung zum Trainerwechsel sei nach der Fünfsatz-Niederlage bei den Australian Open in Melbourne gereift. „Ich stehe jetzt seit zwei Jahren in Rankingsphären, in denen ich nicht stehen will. Natürlich belastet mich das“, ließ sich Thiem in die Seele blicken.
„Da kommen viele Dinge dazu, die ich so jahrelang nicht gekannt habe, wie zum Beispiel ewig lang drum zittern, dass ich in Hauptbewerbe von Turnieren reinkomme.“ Er laufe „schon länger dem Gefühl nach, wirklich wieder so in einem Match Tennis zu spielen, wie ich es kann. Und wie ich das auch von mir verlange.“
Es wird kein Supercoach
Der neue Touringcoach werde jedenfalls kein großer Name oder gar ein Supercoach sein. „Nein, es wird nicht so eine Sensation sein, das auf keinen Fall. Ich will wen, der meinen Weg auch kennt. Ich bin mit einer gewissen Art und Weise so erfolgreich geworden.“
Die Zwischenfrage nach einer Rückkehr zu Günter Bresnik, der ihn schließlich lange zum Topspieler geformt hatte, verneinte Thiem schnell. „Nein. Es wird einer, der mich als Spieler kennt - seit jung auf quasi. Das sehe ich als einzige Chance auch, wie ich mir den letzten Schliff hole.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.