Visonen statt Pläne

ÖVP wünscht sich Central Park am Wiener Gürtel

Wien
22.01.2024 14:13

Streckenweise untertunnelt und begrünt? Am Gürtel ist laut ÖVP „alles möglich“. Entscheiden sollen Bürger und Experten. Bislang gibt es nur Visionen, Konkretes dann im Frühjahr/Sommer 2025.

Nach den Grünen präsentierte die ÖVP am Montag ihre Pläne für den Gürtel. Doch während die Ökopartei zwar radikale - vier Fahrspuren sollen weg - aber konkrete Vorstellungen äußerte, ist bei den Schwarzen noch alles offen. „Wien ist eine schöne Stadt. Aber nicht überall“, sagt Landesparteiobmann Karl Mahrer (ÖVP) eingangs. Er und sein Team wollen den „Gürtel neu denken“. Dieser sei nicht nur als Verkehrsstraße sondern als Lebensraum zu betrachten. Dafür bräuchte es aber eine Generalsanierung. Bislang gebe es aber lediglich Ideen und Visionen, betont Mahrer mehrmals.

„Wir wollen mit ersten Ideen und Visionen zum Margaretengürtel/Gaudenzdorfer Gürtel mit den betroffenen Menschen in Diskussion kommen und mit Experten einen Prozess für mögliche Umsetzungskonzepte starten. Dabei werden die unterschiedlichen Bereiche des Gürtels in ihrer Unterschiedlichkeit mit individuellen Lösungen zu behandeln sein“, sagt Verkehrssprecherin Elisabeth Olischar (ÖVP). Dieser Beteiligungsprozess soll bis zur Wien-Wahl 2025 laufen.

Die Vorstellungen der ÖVP für den Gürtel sind noch nicht ganz ausgegoren, wie diese beiden Visualisierungen (oben: jetzt, unten: künftig). (Bild: ÖVP Wien, Krone KREATIV)
Die Vorstellungen der ÖVP für den Gürtel sind noch nicht ganz ausgegoren, wie diese beiden Visualisierungen (oben: jetzt, unten: künftig).

Riesengrünfläche, alle Fahrspuren sollen bleiben
Obwohl alles möglich sei und „der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind“, hat der Wiener Standortanwalt Alexander Biach Visionen.

So könnte zwischen den stark befahrenen Fahrbahnen - eine Reduktion ist nicht angedacht - eine Art Central Park entstehen. „Ein großflächiger Park auf sechs bis neun Hektar würde die Lebensqualität am Gürtel enorm bereichern“, ist Biach überzeugt. Zudem könnte die Strecke zwischen Eichenstraße und Schönbrunner Straße untertunnelt werden. Die Idee ist nicht neu. Am Ende liege die Entscheidung bei den Wiener selbst. „Wir wollen dabei ein Miteinander zwischen Menschen, die am Gürtel wohnen, arbeiten, Verkehrsmittel nutzen oder ihre Freizeit verbringen, erreichen“, sagt Mahrer. Auch soll der Gürtel als Einkaufsstraße wiederbelebt werden. Dafür sollen die Gehsteige verbreitert und mehr Platz zwischen Fußgängern und Autos geschaffen werden.

Während die Opposition also noch Pläne schmiedet, wird das Vorhaben der Stadt weiter mit Spannung erwartet.

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