Pikant, wie der Kontakt mit ihm zustande kam: Stöger war an sich in seiner Funktion als Neustädter Sportchef in der Generali-Arena vorstellig geworden, um sein Interesse an Stürmer Dario Tadic kundzutun. Die Vorstände Thomas Parits und Markus Kraetschmer erteilten ihm dabei grünes Licht für einen leihweisen Wechsel des 22-Jährigen. "Danke, er wird uns weiterhelfen", hatte Stöger zum Abschied gemeint, zu dem es aber erst mit Verzögerung kam.
Parits roch Lunte
Denn Parits erkundigte sich plötzlich genau nach der Vertragssituation – und zwar nach jener von Stöger in Neustadt. Er erfuhr dabei, dass es nicht leicht werden würde, aus der bis 2013 laufenden Vereinbarung rauszukommen, ersuchte Stöger trotzdem, vorläufig einmal selbst einen Versuch zu starten. Ein klares Indiz dafür, dass jener Mann, der als Spieler von 1988 bis 1994 mit der Austria je drei Mal Meister und Cupsieger wurde, 2005 und 2006 als Sportdirektor zwei Mal den Titel und einmal das Double holte, der neue Wunschkandidat für den vakanten Trainerposten ist.
"Die Austria wird aber auch mit anderen reden", meint Stöger, "ich mache jetzt einmal meine Sachen in Neustadt fertig, werde wieder eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenstellen."
Anruf am Gardasee
Ob das noch seine wird, darf bezweifelt werden. Am Mittwochvormittag wollte Stöger ein Treffen mit Manfred Rottensteiner, Neustadts Präsident urlaubt derzeit aber am Gardasee, zeigte sich bei Stögers Anruf natürlich alles andere als erfreut. Zumal er den 46-Jährigen nur für einen ausländischen Klub freigeben will. Wie so oft wird es wohl auch in dieser Causa eine Lösung geben. Der Transfer von Tadic ist ein erster Schritt dazu...
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