Brisanter Transfer

Schopp: „Der talentierteste Steirer nach Wien?“

Steiermark
15.01.2024 19:36

Der bevorstehende Transfer von Christoph Lang zu Rapid schlägt in der Steiermark hohe Wellen. Der Sturm-Leihspieler, eigentlich bis Sommer an den TSV Hartberg verliehen, wurde mit Stand 15. Jänner plötzlich - und viel früher als erwartet - von Sturm zurückgeholt. Und nun offenbar nach Wien verkauft! Bei Hartberg, von vielen etwa in puncto Transfers als so etwas wie ein Partnerklub von Sturm gesehen, rümpft man die Nase.

Oft geht’s schnell im Fußball! Letzte Woche, als Hartberg ins Winter-Training gestartet war, lief bei Christoph Lang und seinen TSV-Kollegen noch der Schmäh. „Ich freu mich, euch alle wiederzusehen“, hatte der Sturm-Leihspieler gemeint, ehe er sich als Geburtstagskind im Spielertunnel die obligatorischen „Watschn“ abholte.

Jetzt setzte es allerdings eine saftige „Watschn“ für den TSV - denn laut „Krone“-Infos hat sich Rapid den U21-Teamspieler unter den Nagel gerissen! Lang (fünf Saisontore) erhöhte unter TSV-Trainer Markus Schopp seinen Marktwert auf eine Million Euro. Der Vertrag des 22-Jährigen wäre im Sommer in Hartberg ausgelaufen, Sturm holte den Stürmer aber zurück. Über die Gründe kann man nur mutmaßen. Die Verletzung von Seedy Jatta soll mit der Rückholaktion nichts zu tun haben. Vielleicht waren die angeblichen 600.000 Euro, die Rapid überweisen soll, ein Grund. Die Ablöse für Lang, die Sturm kassiert, könnte sich auf bis zu einer Million Euro erhöhen. Wovon Hartberg freilich gar nichts hat - schon gar keinen Euro.

„Eventuelle Abgänge...“
„Ich kann das nur akzeptieren, bin hier leider der kleinste Fisch. Außerdem bin ich schon lange genug im Fußball-Geschäft“, muss Trainer Markus Schopp aber ordentlich schlucken. „Man hat mir von Sturm-Seite erklärt, dass man ein Problem mit Verletzungen und eventuellen Abgängen hat. Und am Ende hatte Lang bei uns halt nur einen Leihvertrag bis zu einem gewissen Datum.“

Warum sich Sturm dafür entschied, einen Transfer zu Rapid dem Verbleib beim steirischen Nachbarn, wo sich der Spieler im gleichen Bundesland bestens entwickelt, vorzuziehen, wollte Schopp öffentlich nicht kommentieren. Nur so viel: „Wir sind mit Hartberg mittlerweile ein Faktor und haben uns wohl auch bei größeren Klubs Respekt erarbeitet.“ Schopp möchte zudem klar festhalten: „Ich finde es schade, dass man den steirischen Spieler mit dem vielleicht größten Talent nicht weiter in der Steiermark ausbilden kann, sondern er jetzt nach Wien wechselt!“

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