Seit dem sich ein Nachbar im Hof bis auf die Unterhose entblößt hatte, fordern Bewohner nun seine Delogierung. Wiener Wohnen verwarnte ihn jedoch.
Die Mieter in einem Gemeindebau in der Ohmgasse im 21. Bezirk sind an ihrer Belastungsgrenze angelangt. Schuld daran ist ein Nachbar. Der gebürtige Afghane wohnt dort seit vier Jahren, doch in letzter Zeit terrorisiert er mehrere Stiegen der Wohnhausanlage.
Schlimmster Vorfall
Mitte September kam es schließlich zum bis dato schlimmsten Vorfall. Laut Aussage von Mieterin Petra B. soll er sich plötzlich im Innenhof die Hose ausgezogen haben. „Als mein Mann das vom Balkon sah, ging er zu ihm und fragte ihn, ob er noch normal sei“, schildert sie. Doch anstatt Ruhe zu geben, belästigte er zwei weitere Frauen, bevor er versuchte, zwei Kinder von einem Balkon im Erdgeschoss hinunterzuziehen.
Einlieferung in Psychiatrie
Zum Glück griffen andere Mieter beherzt ein und riefen die Polizei. „Danach hat mir ein Polizist gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen, er sei in der Psychiatrie“, so B. weiter. Doch nach zwei Wochen sei er wieder da gewesen.
„Er weiß, dass wir bei der Polizei gegen ihn ausgesagt haben. Mir hat er daraufhin auf mein Motorrad gespuckt“, so die geschockte Frau. Die Kinder der direkten Nachbarin sind mittlerweile verängstigt.
Letzte Verwarnung
Laut Wiener Wohnen wurde dem besagten Mieter am 30. November eine letzte schriftliche Verwarnung übermittelt. „Sollte keine Besserung eintreten, werden wir den Fall vor das Gericht bringen“, sagt eine Sprecherin. Mehr als ein Monat später leben einige Mieter noch immer in Angst, FPÖ-Chef Dominik Nepp fordert daher eine adäquate Unterbringung für den mutmaßlich psychisch Kranken. Bevor noch etwas Schlimmeres passiert.
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