Paukenschlag in der Premier League: Der FC Everton ist wegen seiner Finanzgebarung nachträglich massiv bestraft worden!
Für einen Verstoß gegen die Rentabilitäts- und Stabilitätsregeln bis zur Saison 2021/22 wurden dem englischen Fußball-Klub zehn Punkte abgezogen. Es handelt sich um den größten Punkte-Abzug in der Geschichte der Premier League. Eine unabhängige Kommission verhängte die sofortige Sanktion, durch die Everton vom 14. auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschte.
Größter Punkte-Abzug in der Liga-Geschichte
Die Premier League erklärte, sie habe schon vor einiger Zeit eine Beschwerde gegen den Klub aus Liverpool eingereicht und den Fall Anfang des Jahres an die unabhängige Kommission verwiesen. Während des Verfahrens hätten die Verantwortlichen zugegeben, dass Everton gegen die Regeln verstoßen habe.
„Schockiert und enttäuscht!“
Laut der Liga hat Everton Teile seines Verlustes verschwiegen, obwohl die Summe über der erlaubten Grenze von 105 Millionen Pfund (119,97 Millionen Euro) über drei Jahre lag. Konkret soll der Klub den erlaubten Betrag um 20 Millionen Pfund überschritten haben. Everton bezeichnete die Sanktion als „völlig unverhältnismäßig und ungerecht“ und kündigte an, bei der Premier League Berufung gegen die Entscheidung einzulegen.
Der Klub erklärte, man sei „schockiert und enttäuscht“. Nur wegen der besseren Tordifferenz stehen die „Toffees“ noch vor dem punktgleichen Burnley, das wie Leeds und Leicester bereits schriftlich eine mögliche Schadenersatzklage angedroht hat. Die drei Klubs waren in den vergangenen beiden Saisonen abgestiegen, während sich Everton jeweils knapp gerettet hatte.
Everton ist gegenwärtig in einem Transformationsprozess von einem Eigentümer zum nächsten. Die US-amerikanische Private-Equity-Firma 777 Partners übernimmt die 94,1-Prozent-Mehrheit des britisch-iranischen Milliardärs Farhad Moshiri. Es wird erwartet, dass das Geschäft bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird.
Was passiert mit Manchester City?
Anfang dieses Jahres war Englands Meister Manchester City wegen mehr als 100 angeblicher Verstöße gegen die Financial-Fairplay-Regeln seit der Übernahme des Klubs durch die Geldgeber aus Abu Dhabi ebenfalls an eine unabhängige Kommission verwiesen worden. In diesem Fall gibt es noch kein Urteil.
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